Stadt Krems
Krems reduziert Altstadt-Leerstand

- Stadtmarketing-Krems-Chef Horst Berger informiert.
- Foto: Stadtmarketing Krems
- hochgeladen von Doris Necker
Standort- und Markt-Studie lobt starke Reduzierung der Leerstände in der Stadt Krems.
ÖSTERREICH/ KREMS. Seit 2013 untersucht die Beratungsgesellschaft Standort und Markt einmal im Jahr sämtliche Geschäftsflächen in ausgewählten Städten Österreichs. Aktuell wurde die Situation in den Innenstädten von Krems, St. Pölten, Amstetten, Baden, Mödling und Wiener Neustadt untersucht.
Gutes Zeugnis für Krems
Krems schneidet bei der Analyse besonders gut ab, da sich die Leerstände von 2021 auf heuer positiv verändert haben. Mit ihren 224 Geschäften in der City zählt die Genuss- und Bildungsstadt nämlich zu den Gewinnern. Lag die Leerstandsrate in der Innenstadt 2021 noch bei 19,6 Prozent und damit mehr als zweieinhalbmal so hoch wie der Österreich-Durchschnitt, ist sie seither auf 7,9 Prozent zurückgegangen.
Reduzierte Verkaufsflächen
Die BezirksBlätter fragten bei Horst Berger, Geschäftsführer des Stadtmarketings Krems, nach, wie dieses für die Stadt erfreuliche Ergebnis in wenigen Monaten und trotz Corona umgesetzt werden konnte.
"Einerseits sind große Verkaufsflächen – nämlich die ehemaligen Müllerflächen, die sich im Eigentum der Kremser Bank befinden – herausgefallen, weil sie nicht mehr vermittelt werden. Andererseits betreiben wir intensives Leerstand-Management und sind erfolgreich, denn es haben viele neue Geschäfte in den vergangenen Monaten aufgesperrt. Nächste Woche etwa wird die neue Blumenboutique der Familie Nentwich aufsperren", freut sich der Geschäftsführer. Horst Berger weiß, dass es für diesen Erfolg auch entsprechende Maßnahmen braucht. "Aktuell freuen wir uns über steigende Frequenzzahlen, die das Niveau vom Herbst erreicht haben. Der Erlebniswert in der Stadt muss ständig steigen – etwa mit dem Frühlingsfest in der Stadt. Je lebendiger eine Stadt ist, desto mehr Leben herrscht darin. Unsere Veranstaltungen und Aktionen in der Altstadt machen den Standort auch für neue Unternehmer attraktiver. Aktuell liegt eine Anfrage einer großen oberösterreichischen Firma am Tisch", freut sich der Stadtmarketing-Chef von Krems.
Städte im Vergleich
St. Pölten: 256 Shops, Leerstandsrate nur 2,9 Prozent (7,4 Prozent ist Österreich-Durchschnitt)
Amstetten: 256 Läden auf 51.100 Quadratmetern, Filialisierungsgrad mit 56,5 Prozent (Durchschnitt: 37,7 Prozent ).
Baden: 5,4 Prozent Leerstandsrate
Mödling: 1,9 Prozent, ist niedrigste Leerstandsquote Niederösterreichs.
Sorgenkind Wiener Neustadt: Leerstandsrate beträgt 29,5 Prozent
www.standort-markt.at


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