Langenlois: Bildstock restauriert und wieder geweiht
In der Langenloiser Oberen Stadt ist das historische Hauerkreuz an der Ecke Großer Buriweg und Weinberggasse nach seiner Restaurierung wieder geweiht worden.
LANGENLOIS (mk) An die vierzig Langenloiserinnen und Langenloiser waren am 1. September 2017 dabei, als Stadtpfarrer Jacek Zelek das fast fünfhundert Jahre alte Hauerkreuz am frühen Abend neu weihte. Kulturstadträtin Brigitte Reiter hatte zuvor – gemeinsam mit Stadthistoriker Johann Ennser, Direktor Erich Broidl und Restaurator Wolfgang Gansterer – erläutert, dass dieses Marterl der älteste in Langenlois nachgewiesene Bildstock sei. Die eingearbeitete Jahreszahl datiere ihn zurück in die Mitte des 16. Jahrhunderts. Das Kreuz steht auf dem Grundstück der Familie Dröscher, die für die Restaurierung zwei Drittel der Kosten beisteuerte – das restliche Drittel trug die Gemeinde. Brigitte Reiter: „Es ist sehr zu würdigen, dass Privatleute bereit sind, zum Erhalt solcher Kleindenkmäler beizutragen. So können auch solche Marterl die Zeit überdauern, für die es keine speziellen Fördermöglichkeiten durch Bund und Land gibt.“ Das Hauerkreuz erinnere seit beinahe fünfhundert Jahren an das Leben mit und durch den Weinbau.
Die Kulturstadträtin informiert darüber, dass kürzlich ein weiterer Bildstock in Privatinitiative restauriert wurde: der Hubertus-Bildstock am unteren Abschnitt der Schilterner Bergweinstraße. Tischer Karl Rubik sen. aus Langenlois hatte hier die Idee zur Restaurierung und führte sie in Einvernehmen mit dem Grundstücksbesitzer durch. Die Bildtafeln, etwa mit einem Hubertus-Motiv, wurden vom früheren Lehrer Helmut Hamböck bereitgestellt. Rubik sorgte darüber hinaus noch für eine kleine Bank aus Birkenholz.
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