Piaristen Krems
Nachhaltige Sanierungen abgeschlossen
In Zusammenarbeit mit Gutachtern und Baufirmen wurden in der zweiten Jahreshälfte 2021 das Dach und zwei Giebelwände im Piaristenkollegium Krems saniert.
KREMS. Die Maßnahmen sind für die kommenden Jahre von Nutzem für die Erhaltung der historischen denkmalgeschützten Bausubstanz sein werden. Seit 1776 nehmen sich die Piaristen der Kirche in Krems an. Aktuell ist das Kremser Piaristenkollegium Großteils vermietet. Das Bundesgymnasium und das Internationale Management Center Krems (IMC-Fachschule) sind in den Gebäuden der Piaristen untergebracht. Drei junge Piaristen sind beauftragt, für die Menschen in Krems seelsorgerisch unterwegs zu sein.
Wichtige Arbeiten
Durch die Witterungseinflüsse der vergangenen Jahrzehnte, begannen sich die Giebelwände an den Fassaden nach vorne zu neigen. Die Konsequenz war, dass die Holzkonstruktion des Dachstuhls in diesem Randbereich teilweise den Niederschlägen ausgesetzt war. Die Piaristenordensprovinz entschied daher mit einer umfassenden Sanierung zu beginnen. Ziele dieser Sanierung waren der Erhalt der alten Bausubstanz, Stabilisierung der Wände und Verhinderung von weiteren Schäden in der Zukunft.
Hohe Kosten
Mitte 2020 wurden erste Befunde des Schadensausmaßes erhoben. Dabei konnten ebenso holzzerstörende Organismen in der Dachkonstruktion identifiziert werden. Die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen wurden von der Ziviltechnikfirma FCP (Ansprechpartnerin Arch. Katharina Taumberger) in einer Ausschreibung erfasst und an den Bestbieter – die Firma Kinastberger (Ansprechpartner Franz Kinastberger) – vergeben. Das gesamte Projekt umfasste ein Bauvolumen von 185.000 € (netto) und wurde vom Land Niederösterreich (Ansprechpartnerin Nina Kallina) und vom Bundesdenkmalamt finanziell unterstützt.
Arbeiten am Dach
Viele kleine Dachschäden galt es zu beheben. Ebenso musste der Ziegelschutt aus dem Gesimse des Dachstuhls entfernt werden, um die Konstruktion zu entlasten.
Die freistehenden Giebelwände wurden mit einer schubfesten Verbindung mit dem Dachstuhl verstärkt. Viele Flächen wurden gesäubert und von Staub und Schmutz befreit. Der Steinmetzbetrieb Familie Mittendorfer sanierte die Wetterfahnen an den Giebelwänden. Die Wetterfahnen zeigen das Symbol der Jesuiten und sind noch aus der Zeit der Vorgänger der Piaristen erhalten.
Der Schutz der historischen Bausubstanz war von großer Bedeutung. Alle Arbeiten wurden in enger Rücksprache mit dem Bundesdenkmalamt (unser Ansprechpartner Franz Beicht) durchgeführt.
Die Piaristen freuen sich über den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten. Der Generaldelegierte der Piaristen in Österreich, Pater Jean de Dieu Tagne SP: „Krems ist für uns ein wichtiger Ort. Die Piaristen wirken hier und betreuen die Gläubigen. Der Erhalt unseres Kollegiums hat einen hohen Stellenwert. Ich möchte mich daher bei allen Beteiligten und Projektpartnern für die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten bedanken.“
Bilder und Bildunterschriften:
Foto 1: Die Piaristen und die Projektpartner in Krems (v.l.n.r.:) P. Jinto Scaria SP, P. Jean de Dieu Tagne SP, Katharina Taumberger (FCP), Franz Beicht (Bundesdenkmalamt), Franz Kinastberger (Firma Kinastberger) und P. Antoine Thierry Edang SP in der Kremser Piaristengasse.
Foto 4: Die sanierte Giebelwand mit der Wetterfahne.
Foto 8: Der Generaldelegierte der Piaristen in Österreich, Pater Jean de Dieu SP, bekommt den Abschlussbericht zum Projekt von Frau Arch. Katharina Taumberger (FCP) im Piaristenkollegium in Krems überreicht.
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