Stadt Krems
Neuer Park erinnert an Hedwig Stocker

- KulturamtsleiterGregor Kremser, Historiker Robert Streibel, Bereichsleiterin Doris Denk, Bgm. Reinhard Resch, STR Günter Herz, Amtsleiterin Silvia Schmid, Norbert Karl Zillner (Sohn von Hedwig Stocker sowie Enkel und Urenkelkinder), Stadtarchivar Daniel Haberler-Maier
- Foto: Stadt Krems
- hochgeladen von Doris Necker
Kremserin als Vorbild für Zivilcourage und Menschlichkeit im Widerstand.
KREMS. Hedwig Stocker (1903-1997) war von 1941 bis 1950 Aufseherin in der Haftanstalt Krems. Sie zeichnete sich gegenüber den weiblichen politischen Gefangenen durch große Menschlichkeit und unparteiische Gerechtigkeit aus – in einem System, in dem Willkür besonders in der Justiz auf der Tagesordnung stand. Aus alten Dokumenten und Briefen geht hervor, dass sie von den weiblichen Häftlingen für ihre Unparteilichkeit, ihre Menschlichkeit und Zivilcourage geschätzt und geliebt wurde. Gegen Kriegsende versteckte sie politische Häftlinge in ihrem Gartenhaus.
Empfehlung des Historikerbeirats
Auf Empfehlung des Kremser Historikerbeirats fällte der Gemeinderat im Juni den einstimmigen Beschluss für die Benennung des Hedwig-Stocker-Parks. „Niemals dürfen wir die Gräueltaten des Nationalsozialismus vergessen“, sagt Bürgermeister Dr. Reinhard Resch. „Umso bedeutender ist es, dass wir die Verdienste jener würdigen, die in dieser Zeit Widerstand leisteten und sogar ihr Leben aufs Spiel setzten, um andere Menschen zu retten“, so der Stadtchef.
Ausstellung im museumkrems
Der Hedwig-Stocker-Park befindet sich Stein, in unmittelbarer Nähe des Göttweigerhofes und der Steiner Kellergasse am Beginn der Dr.-Karl-Dorrek-Straße. Wer Näheres über Hedwig Stocker erfahren möchte, hat noch bis Ende Oktober die Gelegenheit dazu beim Besuch der Ausstellung „Wo sind sie geblieben? Die Frauen von Krems“ im museumkrems.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.