Stadt Krems bildet und stärkt mit Strategie das Bildungsangebot

Foto: Stadt Krems

KREMS. Mit der Bildungsstrategie setzt die Stadt Krems ein klares Signal zur Stärkung des öffentlichen Bildungsangebotes. Klare Ziele, sechs Handlungsfelder und über 40 Maßnahmen bestimmen die Arbeit der nächsten Jahre.

Krems verfügt im öffentlichen Bereich über 12 Kindergärten, fünf Volksschulen und ein Schulzentrum mit Neuer Mittelschule, Polytechnischer Schule und Allgemeiner Sonderschule sowie zwei Schülerhorte, fünf Einrichtungen zur Nachmittagsbetreuung und eine Musikschule. In diese Bereiche hat die Stadt in der Vergangenheit viel investiert. Jedoch stellen demografische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends und der Wettbewerb mit Privatschulen große Herausforderungen für den öffentlichen Bildungsbereich dar.

Deshalb hat die Stadt eine Bildungsstrategie initiiert, mit dem Ziel, den öffentlichen Bildungsbereich soweit zu unterstützen, dass er sich langfristig stark positionieren kann und ein qualitätsvolles und leistbares Bildungsangebot bereitstellt. „Eine Stadt wie Krems mit einer vielschichtigen Struktur in den Stadtteilen und einem starken Zuzug junger Familien muss laufend in den Bildungsbereich investieren. Um die hohe Qualität sicherzustellen, braucht es eine klare Strategie und eine mittelfristige Ressourcenplanung", erklärt Bürgermeister Reinhard Resch dazu:

Bei der Erarbeitung der Strategie hat sich die Stadt externe Unterstützung durch die Wallenberger und Linhard Regionalberatung geholt. In einem schlanken, kompakten Prozess und unter Einbindung von 100 Personen aus dem öffentlichen Bildungsbereich wurde in neun Monaten eine Strategie entwickelt und Umsetzungsmaßnahmen definiert. „Es geht um das Wichtigste“, betont Resch, „nämlich um
Chancen, um Chancengleichheit und um gute Perspektiven für unsere Kinder und Jugendlichen.“ Bildungsstadträtin Sonja Hockauf-Bartaschek ergänzt: „Krems ist überregional bekannt als Universitätsstadt mit fünf Hochschulen und über 15.000 Studierenden. Da gerät der öffentliche Bildungssektor mit seinen hochqualifizierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwas in den Hintergrund. Es gilt also auch, das Image des öffentlichen Bildungsbereichs zu verbessern.“

Vorreiter in ganz Österreich

Seit der Startveranstaltung am 14. Mai 2019 fanden 40 Einzelinterviews, intensive Workshops und Gruppengespräche statt. Eingebunden waren Personen aus dem Bildungsbereich, aus Politik und Verwaltung sowie die NÖ Bildungsdirektion. In Online-Feedbackrunden wurde der Kreis der Beteiligten um die Expertise von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Bildungs-bereich erweitert. Mit dieser Vorgehensweise nimmt Krems eine Vorreiterrolle in Österreich ein.

Die Koordination und inhaltliche Verantwortung lag beim städtischen Amt für Bildung. Bildungs-Bereichsleiterin Doris Denk: „Um die Qualität des öffentlichen Schul- und Betreuungsangebotes zu sichern und das Angebot bekannter zu machen, müssen wir unsere Arbeit strategisch und längerfristig ausrichten.“ Amtsleiter Mag. Georg Braunschweig ergänzt: „Die Bildungsstrategie ist ein Wegweiser, welche Prioritäten und Schritte wir in den kommenden fünf bis zehn Jahren setzen müssen.“

Gemeinsame Präsentation durch alle beteiligten Einrichtungen
Unter dem Motto „Krems bildet“ wird Eltern und Kindern mit der Bildungsstrategie ein Gesamtangebot – vom Kindergarten bis zur Polytechnischen Schule – präsentiert. Das Angebot ist vielfältig und beinhaltet Besonderheiten wie zum Beispiel den „flipped classroom“, wo digitale Kompetenz praktisch angewandt wird, Sport-, Natur- und Kreativangebote oder die Kooperation mit der Musikschule. Trotz dieser Vielfalt gibt es klare inhaltliche Schwerpunkte, auf die sich alle öffentlichen Bildungseinrichtungen konzentrieren: die Vermittlung der Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben, Rechnen, konsequentes Arbeiten, Verlässlichkeit, fröhliches und soziales Miteinander und Neugier sowie die Förderung individueller Interessen und Talente.

Handlungsfelder und Maßnahmen

Aus über 1000 Ideen, Anmerkungen und Anregungen wurden sechs Handlungsfelder abgeleitet: Kooperation & Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit & Image, Inhalte & Angebot, Begleitende Maßnahmen, kurz- und mittelfristige Investitionen, laufende Planung & Entwicklung. Zwei Querschnittsthemen sollen in sämtlichen Maßnahmen Niederschlag finden: respektvoller Umgang und Nachhaltigkeit.
Mit der Präsentation der Bildungsstrategie ist die Phase 1 abgeschlossen. Es beginnt die konkrete Umsetzungsarbeit. Dafür wurden 41 Maßnahmen definiert und ein Leitungsteam installiert. Als Kooperationsplattform hat sich weiters ein „Board of Directors“ konstituiert. Erste konkrete Maßnahmen sind ein Prognosetool und die baulichen Investitionspakete Kindergarten Mitterau, Volksschule Rehberg und Volksschule Hafnerplatz.

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