Landesgericht Krems
Winzer fuhr bei Kontrolle einfach weiter
- Geldbuße für den Jungwinzer.
- Foto: Kurt Berger
- hochgeladen von Kurt Berger
Der Vorfall spielte sich im Juli 2023 auf der Kamptalstraße in Langenlois gegen ein Uhr Früh ab. Ein Polizeibeamter in Uniform und mit Reflexionsweste bekleidet wollte mittels Taschenlampe mit rotem Leuchtkegel einen Pkw stoppen.
Sprung zur Seite
Der Lenker des Autos machte keine Anstalten anzuhalten, der Beamte konnte sich nur durch einen Sprung zur Seite retten. Die Funkstreife verfolgte den Flüchtenden mit Blaulicht und Folgetonhorn und entdeckte das Fahrzeug schließlich in einer Seitenstraße.
2,2 Promille
Der Lenker, ein 24-jähriger Weinbauer aus dem Bezirk, hatte bei dem Vorfall 2,2 Promille und musste sich nun am Kremser Landesgericht wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt verantworten, da er das Stoppsignal ignoriert und weitergefahren war.
Nicht gesehen
Er gab an, den ganzen Tag in Wien wegen Weinlieferungen unterwegs und sehr gestresst gewesen zu sein. Am Abend sei er zur Entspannung noch bei einem Feuerwehrfest vorbeigefahren. Dort hätte er einiges an Alkohol konsumiert. Er habe den Beamten schlichtweg nicht gesehen.
Rate, nicht zu trinken
Er rate seinen Kunden immer, nicht zu fahren, wenn sie getrunken hätten. Diesmal habe er seine eigenen Warnungen missachtet, der Vorfall tue ihm sehr leid.
Der Richter entschied sich für die vorläufige Einstellung des Verfahrens mittels Diversion und einem Bußgeld von 3800 Euro für den bis dato Unbescholtenen. -Kurt Berger
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