Stadt Krems
Wirksame Deutschförderung fördert die Integration
Volles Haus und rege Diskussion an der KPH Krems bei bildungspolitischer Diskussion: Sprache als Schlüssel für Integration?
KREMS. Bei der zweiten bildungspolitischen Veranstaltung der Reihe „Kann Bildung (noch) das Gerechtigkeitsversprechen einlösen?“ sind die Referenten der Frage auf den Grund gegangen, wie Sprache und Integration zusammenhängen.
Umdenken erforderlich
„Es braucht einen Paradigmenwechsel im politischen Diskurs und ein Umdenken in Bezug auf Mehrsprachigkeit und Deutschförderung“, fordert KPH-Professorin Dr. Beatrice Müller in ihrem Beitrag zur Frage der Mehrsprachigkeit in der Schule und wie Schule zukunftsorientiert, nachhaltig und gerecht gestaltet werden kann. Mehrsprachigkeit sei ein wachsender Teil unserer Gesellschaft, „deshalb muss das österreichische Schulsystem noch eine Menge in diese Richtung tun, damit Schule den Herausforderungen einer globalisierten Welt gewachsen sein kann“, betont sie.
Förderung lohnt sich
„Eine wirksame Deutschförderung benötigt gute Betreuungsschlüssel und eine gewisse Flexibilität für Schulstandorte statt getrennter Klassen nach starren Vorgaben“, nahm Oliver Gruber, Bildungsexperte der Arbeiterkammer, Bezug auf den AK-Sprachschlüssel. Dieses Modell legt vor, wie Schüler im österreichischen Schulsystem bedarfsgerecht gefördert werden können, dass ihre Anbindung an die deutschsprachigen Peers und ihre fachliche Förderung gesichert sind.
Veranstaltungstipp
Den Inputs der beiden Expert:innen folgte eine rege Publikumsdiskussion, die die Aktualität und die große Bedeutung dieses Themas aufzeigte. Hinweis: Die nächste Veranstaltung im Rahmen dieser Reihe am Montag, 8. Mai, widmet sich der „Chancengerechtigkeit im österr. Schulsystem“. Als Referent ist Dr. Stefan Hopmann eingeladen.
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