Krems
MeinMed-Vortrag: Die Corona Pandemie und Falschinformationen

Moderatorin Alice Herzog mit Referent Gerald Gartlehner. | Foto: MeinMed
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MeinMed: Zwischen Fakten und Fiktion

KREMS. Die Pandemie ist zu Ende. Die Evaluierung des Pandemiemanagements stecke allerdings erst in den Anfängen, so Gerald Gartlehner, der Leiter des Departements für Evidenzbasierte Medizin an der Universität für Weiterbildung in Krems.

Unterscheiden

Allerdings liegen mittlerweile doch einige konkrete Daten und Studien auf, anhand derer mittlerweile sehr klar zwischen Fakten und Falschinformationen unterschieden werden kann. Kooperationspartner der Veranstaltung war die Österreichische Gesundheitskasse.

Risiko

In Österreich sind bisher rund 22.000 Menschen an einer Covid-Infektion verstorben. Heute steht aber fest: Das Risiko dafür ist je nach Lebensalter extrem unterschiedlich. Während mehr als ein Viertel aller Verstorbenen über 85 Jahre waren, ist das Mortalitätsrisiko für junge Menschen ein äußerst geringes, so der Experte. Im internationalen Vergleich sei Österreich im Pandemiemanagement einen sehr strikten Weg gegangen mit deutlich mehr Einschränkungen für die Menschen, als in anderen Ländern. Das habe vor allem in der Anfangsphase der Pandemie viele Todesfälle verhindert, allerdings liege die Übersterblichkeit während der Pandemie auch in Österreich über 10%. „Das bedeutet, dass die Menschen während der Pandemie auch viele andere Krankheiten zu spät bemerkt haben oder schlecht behandeln ließen“, so Gartlehner.

5,2 Millionen Euro

-für Corona-Tests. Heute weiß man auch, dass die vielen Corona-Tests keinen entscheidenden gesundheitlichen Nutzen für die Bevölkerung gebracht haben. „Für ein effektives Corona-Screening hätte man alle Menschen jeden zweiten Tag testen müssen, das war von Anfang an nicht leistbar und durchführbar. Ich hätte mir eine einheitliche Test-Strategie gewünscht, etwa für Risikopatienten oder auch alle Menschen mit Symptomen bzw. kurz vor dem Kontakt mit Risikopersonen“, so Gartlehner.

Fehler

Rund um die Corona-Schutzimpfung gab es besonders viele Falschmeldungen während der Pandemie. Mittlerweile ist sie eine der bestbeobachteten Impfungen weltweit. Dass es Nebenwirkungen gibt, ist heute auch erwiesen. „Das wurde wohl anfangs zu oft verschwiegen, dennoch überwiegen die Vorteile der Impfung bei weitem.“ Während es bei der Corona-Schutzimpfung ein bis Todesfälle pro 1 Million Impfungen gibt, waren es 2020 rund 4000 Tote pro 1 Million Covid-Erkrankter. „Eine Impfpflicht in Österreich einzuführen, erachte ich nachträglich als Fehler, jedoch war es schwer vorherzusehen, dass mit der Omikron-Variante schwere Krankheitsverläufe deutlich seltener waren.

Weitere Infos und Termine: MeidMed.at

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