"Schau auf dich und nicht auf's Handy"
Die häufigsten Unfallursachen werden durch Ablenkung im Straßenverkehr verursacht. Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sind davon nicht nur motorisierte Verkehrsteilnehmer betroffen sondern zunehmend auch Fußgänger. Diese benutzen oft ihre Handys und blenden damit jegliche Aufmerksamkeit für ihre Umgebung aus.
Mit der Verkehrssicherheitsaktion „Schau auf dich und nicht auf’s Handy!“ wollte der KFV am am Mittwoch, den 18. April 2018,, auf launige Art mit Laternenairbags und essbaren Mobiltelefonen diesem negativen Trend in Krems entgegenwirken.
„Eine neue Beobachtung des KFV zeigt, dass 42 Prozent der Niederösterreichischen Fußgänger beim Queren einer Straße erkennbar abgelenkt sind. Österreichweit sind dies durchschnittlich 29 Prozent der Fußgänger“, erklärt Sabine Kaulich vom KFV . Die Folge: Allein im Jahr 2016 haben sich auf den Straßen in Krems aufgrund von Ablenkung acht Unfälle mit Fußgängern ereignet (Niederösterreich: 203 Unfälle, 2 Getötete).
„Der Anteil der Fußgänger, die sich abgelenkt im Straßenverkehr bewegen, steigt kontinuierlich“, betont Kaulich. „Mit der Verkehrssicherheitsaktion ‚Schau auf dich und nicht auf’s Handy!‘ erinnern wir die Bevölkerung deshalb ganz gezielt daran, dass für alle Verkehrsteilnehmer volle Aufmerksamkeit im Straßenverkehr lebenswichtig ist.“
Laternenairbags gegen Ablenkungsunfälle
Österreichweit werden im Rahmen der neuen Verkehrssicherheitsaktion an von Fußgängern stark frequentierten Straßenabschnitten Laternenmasten mit weichen Airbags gepolstert. Der provokante Slogan „Ob das nächste Auto auch so gut gepolstert ist? Schau auf dich und nicht auf‘s Handy!“, der auf allen „Laternenairbags“ abgedruckt ist, soll vor allem Fußgänger – aber auch alle anderen Verkehrsteilnehmer – daran erinnern, wie wichtig volle Aufmerksamkeit im Straßenverkehr ist. Informationsfolder sowie essbare Mobiltelefone, welche an die Fußgänger verteilt werden, weisen zusätzlich darauf hin.
Unter www.ab-gelenkt.at haben Interessierte die Möglichkeit, die Folgen und Risiken von Ablenkung im Straßenverkehr virtuell anhand von Filmen zu erleben.
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