Operettensommer
"Fledermaus" flattert mit einer Überraschung in die Saison – mit Video

Weltstar Edita Gruberová erhielt für ihren Überraschungs-Auftritt bei der "Fledermaus"-Premiere Standing Ovations. | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Weltstar Edita Gruberová erhielt für ihren Überraschungs-Auftritt bei der "Fledermaus"-Premiere Standing Ovations.
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Bei der Premiere des 13. Operettensommer wartete "Die Fledermaus" mit einem Überraschungs-Auftritt der Operndiva Edita Gruberová auf.

KUFSTEIN (bfl). Es ist die 13. Runde für den Operettensommer in Kufstein. Nach dem Musicalklassiker "Anatevka" im vorigen Jahr steht beim heurigen Operettensommer der Operettenklassiker "Die Fledermaus" von Johann Strauss auf dem Programm.
Die Premiere fand am Freitag, den 2. August traditionsgemäß in der Josefsburg der Festung Kufstein statt. Dabei wartete auf das Premierenpublikum eine besondere Überraschung. Edita Gruberová beehrte die Vorstellung mit einem umjubelten Gastauftritt. Die Operndiva, die eigentlich im März dieses Jahres ihren Abschied von der Opernbühne gefeiert hatte, erhielt für ihren Auftritt Standing Ovations.

Geschichte um Rache

Abseits des Überraschungsauftritts, erwartete die Besucher eine Operette rund um Verkleidungen und Verwechslungen, die als zeitloser Klassiker gilt. "Die Fledermaus" sollte eigentlich ursprünglich "Die Rache der Fledermaus" heißen – dies aus gutem Grund. Das Stück spielt in einem Badeort nahe einer großen Stadt. Im Mittelpunkt steht Gabriel von Eisenstein, der den Notar Dr. Falke nach einer Ballnacht betrunken und als Fledermaus verkleidet durch die Straßen irren lässt. Falke wird seit dieser Nacht Dr. Fledermaus genannt. Die Operette handelt nun davon, wie Falke alias "die Fledermaus" sich an Eisenstein rächt. Dazu braucht es ein Spiel der Maskerade und nicht zuletzt der eingefädelten Verwechslungen, das vom Ensemble des Operettensommers eindrucksvoll auf der Bühne dargestellt wurde.

Ensemble überzeugte

Die Künstlerische Leitung lag heuer zum zweiten Mal bei Sascha Nader, während Karl Absenger die Operette inszenierte. Als musikalischer Leiter fungiert Dirigent Guido Mancusi, der zum ersten Mal in Kufstein tätig ist. Kammersänger (KS) Sebastian Reinthaller überzeugte bei der Premiere gesanglich als flatterhafter Gabriel von Eisenstein gemeinsam mit seiner "Gattin" Rosalinde (Viktorija Kaminskaite). Auch Mehrzad Montazeri beehrte als Alfred den Operettensommer in Kufstein erneut. Rinnat Moriah überzeugte ebenfalls gesanglich als Adele. Mit Herbert Oberhofer in der Rolle des Iwan war auf der Operettensommer-Bühne heuer auch wieder ein Darsteller aus dem Bezirk Kufstein vertreten.
Als ein besonderer Glücksgriff erwies sich die Besetzung des Gefängniswärters "Frosch". In Kufstein singt nämlich nicht nur ein Wärter, sondern ein höchst amüsantes Frösche-Duo, gespielt von Volker Heißmann und Gerald Pichowetz, die so ganz nebenbei aktuelle politische Themen aufwerfen und diese mehr als gekonnt auf die Schippe nehmen.

Dank Melodien ein zeitloser Klassiker

Der erfahrene Operettenkenner weiß aber, dass der zeitlose Erfolg der Operette nicht nur auf das Spiel auf der Bühne zurückzuführen ist. Es sind Melodien wie "Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist", "Mein Herr Marquis" oder „Klänge der Heimat“, die "Die Fledermaus" zu einem zeitlosen Klassiker der Operette machen. Damit ist in Kufstein nicht nur die Rache der Fledermaus, sondern auch die Premiere durchaus gelungen.

2020 steht bereits fest

Bis 17. August flattert der zeitlose Operettenklassiker noch auf der Festung Kufstein, dann richten sich die Augen bereits auf die nächste Sommersaison in Kufstein. Denn was im Jahr 2020 beim Kufsteiner Operettensommer gespielt wird, steht bereits fest. Dann wird auf der Festung Evita, der Musical-Klassiker von Andrew Lloyd Webber (Musik) und Tim Rice (Libretto) erklingen.

Mehr Infos zum Operettensommer, Tickets und alle Termine finden Sie online auf: www.operettensommer.com.

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