Schöne Wochenbrunner Alm! Vorsicht Camper!

Heute, 11.11.2014, wohlgemerkt Faschingsbeginn, hatte ich auf der Wochenbrunneralm ein wohl einschneidendes Erlebnis.
Sehr schöne Wanderwege in das Kaisergebirge haben als Ausgangspunkt die Wochenbrunneralm.
Jedoch vorsicht! Wer mit dem Wohnmobil kommt sollte unbedingt darauf achten, dass er seinen Müll, entweder "mitisst" oder in einem geruchsdichten Container wieder mit nach Hause nimmt.
Nichtsahnend, da ich ja aus der Stadt komme, wollte ich meinen Müll in einen bei der Wochenbrunneralm bereitstehenden Müllcontainer werfen. Da ich auch viel in Italien unterwegs bin hielt ich das für eine sinnvolle Einrichtung des Wirten der Wochenbrunner Alm. Das schöne Naturschutzgebiet sollte ja wohl nicht verschmutzt werden.
Keiner schlimmen Tat bewusst bewegte ich mich mit meinem Müllsackerl zu diesem Container bei der Wochenbrunner Alm.
Plötzlich erschien, ein Mann auf der darüberliegenden Terasse, vermutlich war er auf der Lauer gelegen.
Er schrie mich auf Du an, ich sollte das Müllsacker sofort aus seinem Container herausfischen! Er glaube nicht, obwohl ich schon so alt wäre, dass ich noch so dumm sei, hier den Müll einzuwerfen.
Ich meinte ich wollte wegen der schönen Landschaft den Müll nicht in den Bach werfen, so hätte ich ihn hierher getragen.
Er erwiderte ich sollte meinen Müll irgendwo mithinnehmen, am besten mit nachhause.
Ich bot ihm an, etwas für das Parken mit dem Wohnmobil und die Müllentsorgung zu bezahlen.
Er schrie, ich sei jetzt schuld daran, dass er den gesamten Parkplatz auf der Wochenbrunneralm für Camper und Wohnmobile sperren lassen werde. Ich, sei jetzt der Auslöser dafür.
Ich entschuldigte mich mehrfach, fischte das Sackerl heraus.
Sie müssen sofort meinen Grundbesitz verlassen schrie er cholerisch weiter.
Ich werde ihre Nummer notieren.
Ich fragte, wie weit sein Besitz reichen würde, vielleicht bis zur Mautstelle.
Nein er meinte bis ganz unten wo die Brücke sei und ich könne das auch auf der Gemeinde erfragen.
Wie ein begossener Pudel trollte ich mich mit meinem Müllsackerl.
Ich beschloss in Zukunft die Müllsackerl über die Gebirgsbäche zu entsorgen, das sollte mein letzter Versuch zum Schutz der Landschaft gewesen sein!
Der Mann lief dann mit seinem gezückten Handy Richtung meinem Wohnmobil um die Misere meines Kommens noch digital festzuhalten und mein Nummernschild aufzuschreiben.
WANTED - Wohnmobilfahrer!
Ich verließ eiligst den Großgrundbesitz des "Müllamokläufers"!
Lieber Mann, mein Vorschlag.
Wenn Sie so reich sind und ihnen halb Ellmau gehört, dann seien sie menschenfreundlich und stellen sie einfach zwei Müllcontainer auf, wo die lieben Menschen, die die schöne Landschaft auch besuchen möchten ihren Müll einwerfen können.
Es fährt sich mit frischer Luft besser nach Hause als mit stinkendem Müll im Auto.
Also Achtung nochmals! Camper und Leute, die dort auf dem Parkplatz übernachten wollen! HÖCHSTE VORSICHT! Ein Wirt läuft Amok und sie werden ständig beobachtet.