Auf der Suche nach dem richtigen Christbaum

Vor 500 Jahren wurde in Riga/Lettland der erste Weihnachtsbaum aufgestellt. Mitten im Winter erfreut ein geschmückter Nadelbaum die Menschen bis heute. Die Christbaumbauern sind mit ihren Bäumen Bewahrer dieser Tradition. Einer davon ist Bezirksbauern-Obmann Hans Gwiggner in Niederau, der auf seinem “Leitschwendt-Hof” prachvolle Nordmanntannen verkauft.

Wenn sich jemand einen heimischen Natur-Christbaum beim Bauern holt, leistet er einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Ein geschmückter Tannenbaum ist das Symbol für Weihnachten. Obgleich schon die alten Römer immergrüne Pflanzen ihren Götter zur Ehre in ihre Häuser brachten, ist die Tradition des Weihnachtsbaums relativ jung.

Der erste Christbaum ist aus dem Jahr 1510 in Riga/Lettland dokumentiert. Damals fällte die Bruderschaft der Schwarzhäupter, eine Vereinigung deutscher Kaufleute in den balitischen Staaten, eine riesige Tanne.

Sie sollte im Rahmen des „Balkenverbrennens“, dem traditionellen Wintersonnwendbrauch, in der Stadt verbrannt werden. Der Legende nach entdeckten Kinder den vor der Stadt liegenden Baum und schmückten ihn spontan mit allem was sie auftreiben konnten: Mit bunten Fäden, Äpfeln und Nüssen. Der ungewöhnliche Anblick des geschmückten Baums gefiel den Bewohnern der Stadt so gut, dass sie den Tannenbaum im Stadtzentrum aufstellen.

Der Christbaum war geboren und trat seinen Siegeszug über Europa und um die Welt an. Heute ist der Weihnachtsbaum aus vielen christlichen Ländern nicht mehr wegzudenken. Allein in Österreich sorgen hunderte Christbaumbauern dafür, dass die Menschen ein stimmungsvolles Weihnachtsfest mit duftenden Nadelbäumen aus der Natur feiern können.

Sie sind damit die Bewahrer der alten Tradition des Weihnachtsbaums. Die 2,2 Mio heimische Konsumenten, die ihren Christbaum von den heimischen Produzenten kaufen, holen sich nicht nur ein Symbol des Lebens in der dunklen Winterszeit ins Haus.

Hans Gwiggner bringt die Christbäume auch gerne ins Haus, sollte jemand kein geeignetes Transportmittel besitzen. In den Tagen vor Weihnachten ist auf dem “Leitschwendt-Hof” immer jemand anzutreffen, sagt Hans Gwiggner. Ansonsten kann man auch anrufen unter 05339 8662.