Einstimmiger Beschluss
Ebbs besiegelt Bau von neuer Landesmusikschule
Baubeschluss für neue Landesmusikschule Untere Schranne in Ebbs liegt nach einstimmigem Gemeinderatsbeschluss vor. Fertig sein will die Gemeinde mit den Bauarbeiten schon im September 2024.
EBBS. Der Beschluss war einstimmig: der Ebbser Gemeinderat segnete in der jüngsten Gemeinderatssitzung vom Mittwoch, den 21. Juni den Bau der neuen "Landesmusikschule Untere Schranne" in Ebbs ab.
Das Siegerprojekt zum Neubau der Landesmusikschule des Innsbrucker Architekten Erich Strolz stand bereits Anfang 2022 fest und wurde damals im Februar dem Gemeinderat vorgestellt. Die Lage des neuen Baukörpers hat sich verändert, nachdem die Gemeinde ein benachbartes Grundstück beim Gemeindezentrum noch als "Reservefläche" hinzukaufen konnte. Man hat also ein wenig mehr Platz. In den Plänen wurden nur Kleinigkeiten modifiziert.
Das ist geplant
Vorgesehen sind neben verschiedenen Probenräumen unter anderem ein Festspielsaal mit Platz für rund 200 Personen, ein Chorraum sowie ein Tanzraum. An der Westseite des neuen Gebäudes ist Platz für Fahrräder, es soll aber auch einen kleinen "Kiss and Ride"-Bereich geben, in welchem Eltern Kinder zur Musikschule bringen bzw. diese dort wieder abholen können. Auch die Tiefgarage des neuen Gemeindezentrums mit siebzig Stellplätzen kann von der bzw. für die LMS genutzt werden, man erhoffe sich aber, den Dorfplatz möglichst verkehrsfrei zu halten, betont der Ebbser Bürgermeister Josef Ritzer.
Kosten bei 11,2 Millionen Euro
Die Kosten für das Bauprojekt liegen bei rund 11,2 Millionen Euro (brutto). Zum Zeitpunkt des Baubeschlusses lagen der Gemeinde knapp achtzig Prozent der Angebote seitens der Gewerke vor, neun Gewerke wurden dann gleich nach dem Beschluss, im Rahmen der Gemeinderatssitzung, vergeben. Weitere Gewerke sollen dann in der Juli-Sitzung vergeben werden.
Die Finanzierung stemmt die Gemeinde mit einem Eigenmittelanteil aus dem Budget, Landesförderungen, aber auch Fremdmitteln, die laut Schätzung von Ritzer bei rund 6 bis 7 Millionen Euro liegen dürften. Die sechs Mitgliedsgemeinden der LMS beteiligen sich "nur" bei den Einrichtungs- und Betriebskosten, jene für die Errichtung und das Gebäude fallen auf die Standortgemeinde Ebbs.
Fertig bis 2024
Das Zeitkorsett für den Bau ist relativ eng geschnürt, schon im September 2024 – pünktlich zum Start des Schuljahres 2024/25 – will man das neue Gebäude in Betrieb nehmen. Auch das sich gerade im Bau befindliche neue Gemeindezentrum soll im Juni 2024 fertiggestellt werden. Danach folgt der Umbau des bestehenden Gemeindeamtes. Das Gesamtprojekt rund um die Umgestaltung im Zentrum will man somit im Juli 2025 abschließen.
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