"Eine ungeheure Schlamperei"

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WÖRGL (nos). Die Stadt muss, wie die Bezirksblätter berichteten, beinahe 100.000 Euro Altlastenbeitrag für die illegale Deponie in Nähe der Sprungschanze nachzahlen. Geld, das gespart hätte werdne können, wenn man das Ganze von Anfang an ordentlich gehandhabt hätte, wie Richard Götz (Grüne) meint.
"Entweder sagt die Bürgermeisterin bewusst die Unwahrheit, oder sie kennt die Sachlage immer noch nicht", ist der Gemeinderat empört. "Schon 2006 wurden dort innerhalb von zehn Tagen 7.600 Kubikmeter Aushub abgeladen", erklärt Götz anhand von Belegen. "Keine schlafenden Hunde wecken", war in der jüngsten Gemeinderatssitzung das erklärte Ziel nicht nur der Bürgermeisterin. Götz trug im zur Causa WIG eingesetzten Untersuchungsausschuss Aktenvermerke und Rechnungen zusammen und stieß dabei auch auf die Deponie, die die Stadt schon seit Jahren beschäftigt und deren illegaler Status weitgehend bekannt war. "Jetzt ist das gesamte Stadtamt in Aufregung, dabei hätte man das schon Jahre lang aufklären können", wundert sich Götz. Es gäbe Rechnungen des Grundeigentümers an die Strabag, Abschlagszahlungen der WIG an die Strabag und Aufzählungen betreffender Straßenbauprojekte. "Ich habe bis heute keine Beauftragungen oder ähnliches gesehen", moniert er, "dass hier nichts Schädliches gelagert wurde, wissen wir auch erst, seit hier dann auch Bodenproben genommen wurden."
Ob die "ungeheure Schlamperei" in WIG und Gemeindeamt hinreichend aufgeklärt werden könne, ist sich der Gemeinderat der Wörgler Grünen nicht sicher, er würde sich schon zufrieden zeigen, wenn "in Zukunft Agenden der Stadtgemeinde nach den Gesetzen des Landes abgewickelt" würden.

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