VVT-Regiorad
Ellmau und Kufstein traten 2023 fleißig in die Pedale
Das "VVT-Regiorad" verzeichnet ein erfolgreiches erstes ganzes Jahr 2023. In Kufstein und Ellmau wurde fleißig mit den ausgeliehenen Rädern geradelt. Ein weiterer Ausbau des Systems ist geplant.
ELLMAU, KUFSTEIN. Im Mai 2022 radelte die Bevölkerung aus Ellmau und Kufstein erstmals mit dem "VVT-Regiorad" durch die Gemeinden, welches durch Kufstein mobil, den Tourismusverband Wilder Kaiser und den Verkehrsverbund Tirol (VVT) ins Leben gerufen wurde. Seit dem hat sich das Fahrradleihsystem als unverzichtbare Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr etabliert, was auch die Zahlen beweisen: In diesem Zeitraum wurden fast 50.000 Fahrräder ausgeliehen.
Kufstein in der Vorreiterrolle
Der Schlüssel zum Erfolg liegt womöglich im dichten Stationsnetz, das den Nutzerinnen und Nutzern eine bequeme und flexible Fortbewegung ermöglicht. Insgesamt gibt es 22 solcher Stationen in Kufstein und vier in Ellmau, wobei in beiden Gemeinden so zusammen 130 Räder zum Ausleihen zur Verfügung stehen. Zusätzlich wurden im vergangenen Jahr drei E-Lastenräder "Klara" integriert. Somit behauptet sich die Stadt Kufstein in der Rolle als österreichweiter Vorreiter im Sharing-Bereich, auch in Kombination mit dem dichtesten stationären E-Carsharin Netz "Beecar".
Statistiken zeigen wo am liebsten geradelt wurde
Interessante Statistiken zeigen außerdem das Nutzungsverhalten: Die am häufigsten benutzte Station war der Bahnhof Kufstein, wo ganze 16.898 Fahren begonnen oder beendet wurden. Die beliebteste Strecke ist zwischen Fischergries und dem Studentenwohnheim, mit 2.374 Fahrten, gefolgt von der Route Bahnhof – Krankenhaus, mit 2.082 Fahrten in beide Richtungen. Der 29. Juni 2023 war der Spitzenreiter mit der höchsten Anzahl von ausgeliehenen Fahrrädern an einem einzigen Tag, wobei 324 Fahrten mit dem Regiorad zurückgelegt wurden. Diese Erfolgsbilanz bringt optimistische Blicke in Richtung Zukunft. Kufstein mobil plant einen Ausbau des Systems, um die nachhaltige Mobilität in der Region weiter zu fördern.
JUNOS wünschen sich Erweiterung
Die JUNOS wünschen sich einen Regiorad-Ausbau, da gerade zwischen Wörgl und Kufstein liegende Gemeinden aufgrund fehlender Nightliner und der nun aufgelassenen Haltestelle in Langkampfen nicht mehr so gut angebunden wären, so der stellvertretende Vorsitzende der Tiroler JUNOS, Julian Pfurtscheller.
"Eine gemeindeübergreifende Verwendung der Regioräder, wodurch dann beispielsweise Fahrten von Kufstein in die Schwoich ermöglicht werden, wäre somit eine perfekte Möglichkeit, um dieses Loch in der Mobilität zumindest teilweise zu schließen",
so Pfurtscheller abschließend.
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