Tiroler Festspiele
Erl setzt im Sommer wieder auf Wagner

Opern „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ stehen auf dem Programm. Zusätzliche Highlights im Erler Sommerprogramm sind ein Kammersänger-Jubiläum und eine Wiederaufnahme der "Königskinder". 

ERL. Das Programm heißt Wagner: Die Tiroler Festspiele Erl stellten am Freitag, den 16. Dezember im Festspielhaus ihr Programm für dem Sommer vor. Auch bei den Sommer-Festspielen im Juli 2023 hält man an Werken von Richard Wagner fest: Wagner-Liebhaber erwarten mit "Siegfried" und "Götterdämmerung" zwei Opern, die an mehreren Terminen im Juli aufgeführt werden. 
Christiane Libor wird dabei die Brünnhilde in „Siegfried“ und der „Götterdämmerung“ singen. Sie hat diese Partie bereits in der „Walküre“ der Sommerfestspiele 2022 gesungen und dafür höchstes Medien- und Publikumslob erhalten. Für Intendant Bernd Loebe steht in seiner Arbeit dabei im Vordergrund "Qualität zu erzeugen", letztere sei für ihn der Leitgedanke in Erl. Wagner soll dabei auch in der Zukunft eine große Rolle spielen.
Obgleich man mit den letzten Wagner-Aufführungen im Passionsspielhaus glücklich war, würden sich die Energiekrise und Teuerungen auch auf das Publikum und den Besuch der Vorstellungen auswirken, erklärt Loebe. Dabei könne man in Erl aber auf ein treues Stammpublikum bauen. "Unsere Publikum kennt die Tiroler Festspiele als Haus, wo es Wagner gibt, wo es Opern gibt, wo es klassische Musik gibt – das ist unser Stammpublikum", so die Kaufmännische Direktorin Natascha Müllauer.

Besondere Atmosphäre in Erl

Als besonders bezeichnete Loebe aber auch die Atmosphäre des Hauses in Erl. In die gleiche Kerbe schlägt die Kaufmännische Direktorin: "Wenn das beim Publikum ankommt, dass es auch diese Freude macht, dass man hier arbeitet (...), dann können wir auch sagen, dass wir erfolgreich sind", so Müllauer. Damit müsse sich das Haus nicht mit Salzburg, Bregenz oder Bayreuth messen, sondern dürfe eine Eigenständigkeit haben. 
Sängerin Christiane Libor spricht von einem gewissen "Zauber", der in Erl stattfinde. "Man ist als Künstler auf sich selbst zurückgeworfen. Man muss ganz bei sich sein und kann ganz intensiv ins Werk steigen und es gibt keine Ablenkung. Das ist etwas, das uns hierherzieht", sagt Libor. Dennoch: "Es ist nicht so ein einfacher Ort zum Bespielen", räumt Intendant Loebe ein.

Christiane Libor (re.) singt die Brünnhilde in „Siegfried“ und der „Götterdämmerung“.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Christiane Libor (re.) singt die Brünnhilde in „Siegfried“ und der „Götterdämmerung“.
  • Foto: Barbara Fluckinger
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

Sänger-Jubiläum und Königskinder

Ein weiterer außergewöhnlicher Programmpunkt findet am 9. Juli statt: Kammersänger Oskar Hillebrandt wird 80 und feiert das mit Gästen auf der Bühne des Festspielhauses. Hillebrandt ist Dozent bei dem Internationalen Musikseminar in Wien, Coach und Mentor der Tiroler Festspiele Erl und unterrichtet Belcanto-Gesang in seiner eigenen Masterclass.
Darüber hinaus nehmen die Festspiele die Oper "Königskinder" von Engelbert Humperdinck wieder auf. Neben Wagner und den "Königskindern" gebe es aber weitere besondere Programmpunkte, erklärt Loebe und verweist auf Kammermusik sowie das Eröffnungskonzert mit internationalen Werken von mehreren Komponisten unter der Leitung von Erik Nielsen. Aber auch die Wiender Sängerknaben kommen anlässlich ihres 525-jährigen Jubiläums für ein "Special" im Juli nach Erl.

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