Mit Abstand
Erste öffentliche Wörgler Gemeinderatssitzung nach Corona-Pause

Bei der Wörgler Gemeinderatssitzung am 28. Mai wurde der Abstand gewahrt.  | Foto: Gredler
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Die Stadtgemeinde Wörgl konnte am 28. Mai wieder eine öffentliche Gemeinderatssitzung abhalten. Selbstverständlich unter der Einhaltung des Sicherheitsabstandes.

WÖRGL (mag). Nach einer Corona-Pause konnte in Wörgl am 28. Mai wieder eine öffentliche Gemeinderatssitzung abgehalten werden. Durch die Corona-Krise wurde auch das Stadtamt heruntergefahren und hatte nur einen Notbetrieb. Laut der Bürgermeisterin Hedi Wechner fuhr die Gemeinde Wörgl fünfzig Tage diesen Notbetrieb, von 16. März bis 30. April. Es fand kein Parteienverkehr statt, außer in Notfällen. Das Büro war von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr besetzt und telefonisch erreichbar. Wo immer es möglich war, wurden die Mitarbeiter ins Home-Office geschickt. Nach dem 15. April wurden auch Umlaufbeschlüsse für den Gemeinderat möglich, dies wurde in zwei Fällen auch durchgeführt, erklärte Wechner. Ende April konnte wieder eine Stadtratssitzung abgehalten werden. Der Betrieb des Stadtamts wurde mit 4. Mai wieder voll aufgenommen. Außerdem bekam das Wörgler Stadtamt mit dem Schwazer Philipp Ostermann-Binder einen neuen Direktor. 

Notbetrieb Bauhof, Kindergärten und Schulen

Auch im Wörgler Bauhof wurde in der Krisenzeit ein Notbetrieb gefahren, die Mitarbeiter arbeiteten in zwei Gruppen, jeweils eine vormittags und eine nachmittags und jede zweite Woche wurde gewechselt. Die Schulen und Kindergärten in Wörgl wurde während des Notbetriebes einer Grundreinigung unterzogen, seit man den Normalbetrieb am 18. Mai wieder aufnahm, besteht ein erhöhter Reinigungsbedarf, deshalb müsse man eventuell mit Mehrstunden rechnen, so Wechner.

Keine Corona-Erkrankten im Seniorenheim

Das Seniorenheim in Wörgl war während des coronabedingten Lockdown von 13. März bis 3. Mai für Besuche und Ehrenamtliche Mitarbeiter gesperrt, da sich die Bewohner in Isolation befanden. In den geschützten Bereichen wie zum Beispiel auch im Park des Seniorenheimes, der ausschließlich für die Bewohner zu verfügung stand, konnten sich die Heimbewohner frei bewegen. Seit 3. Mai sind Besuche mit Voranmeldung wieder möglich. Die gesamten Desinfektionsmöglichkeiten wurden im Seniorenheim Wörgl auf ein Maximum hochgefahren. Durch die strengen Maßnahmen der Stadtgemeinde Wörgl erkrankte niemand im Altenheim an Corona. Trotzdem war die Stadtgemeinde die, mit den zweitmeisten Corona-Erkrankten im Krankenhaus. Elf Personen wurden im Krankenhaus Wörgl behandelt. Eine medizinische Krise gab es nicht, im Gegenteil, es hätten noch mehr Menschen gut medizinisch versorgt werden können, sagte das Gemeindeoberhaupt.

Sanierung Wave

Die Wörgler Wasserwelt, das Wave ist mittlerweile ein bisschen in die Jahre gekommen. Es stehen Sanierungsarbeiten an. Durch den coronabedingten teilweise stillgelegten Betrieb im Wave, biete das die beste Möglichkeit um sofort mit den Erneuerungsarbeiten am Wellenbecken und in der Garderobe zu beginnen. Dadurch käme es dann auch bei der geplanten Gesamtsanierung zu einer kürzeren Stillstandszeit des Betriebes. Für die Sofortmaßnahmen habe man Kosten in Höhe von 500.000 Euro eingeplant. Doch nicht alle im Gemeinderat waren dieser Meinung. Mario Wiechenthaler stimmte diesem Vorhaben nicht zu, da man schon früher beschloss, dass man das Wellenbecken provisorisch mit  einem Zuschuss von 250.000 Euro renovieren wolle. Da man diese provisorische Renovierung auf Grund der Corona-Situation nicht durchführen konnte, will man das Wellenbecken gleich vollständig renovieren und deshalb auch die 500.000 Euro, wie die Bürgermeisterin erklärte. Auch Richard Götz von den Wörgler Grünen und Carmen Schimanek (FWL) sprachen sich gegen den Beschluss aus. Trotzdem wurde der Antrag auf die sofortige Sanierung des Wörgler Waves mit 15 Stimmen angenommen. 

Aufgeschoben heißt nicht aufgehoben 

Aufgrund zahlreicher Anfragen der Wörgler Bevölkerung und der Nachfrage von Arbeitnehmern aus dem Wörgler Gewerbegebiet an der Nordtangente, stellten die Wörgler Volkspartei, Team Wörgl und die Junge Wörgler Liste den Antrag, zwei weitere Haltestellen für Citybusse auf der Nordtangente zu errichten. Da die Arbeitnehmer scheinbar im Moment keine Möglichkeit haben würden, mit öffentlichen Verkehrsmittel in unmittelbare Nähe ihres Arbeitsplatzes zu gelangen. Dabei hatten die Parteien eine Haltestelle zwischen Berger Truckservice und Transped, sowie zwischen Linde Gas und Schell im Sinn. Trotzdem wurde der Antrag vom Gemeinderat abgelehnt. Aktuell seien die technischen Vorraussetzungen nicht gegeben, da auch kein Gehsteig und Zebrastreifen vorhanden ist. In Zukunft will man aber weitere Bushaltestellen errichten, nur hänge dies auch mit der Weiterentwicklung der Nordtangente zusammen.

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