Flüchtlingsheim Breitenbach besuchte Höfemuseum

Die Flüchtlingsfamilien besuchten am Sonntag, den 9. Juli das Höfemuseum in Kramsach. | Foto: Schwarz
5Bilder
  • Die Flüchtlingsfamilien besuchten am Sonntag, den 9. Juli das Höfemuseum in Kramsach.
  • Foto: Schwarz
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

BREITENBACH (red). Unter den acht Flüchtlingsheimen die von der TSD geschlossen werden, findet sich auch das Flüchtlingsheim in Breitenbach. 18 Monate waren die Afghanischen Asylwerberfamilien zu Gast in der ehemaligen Volksschule Haus in Breitenbach. Mit der Auflösung endet auch für die ehrenamtlichen Deutschlehrer nach einem Jahr der Unterricht.
Aus diesem Anlass luden die Unterrichtenden Claudia Schwarz-Seeber und Wolfgang Schwarz ihre Schützlinge zum Abschied auf einen Besuch im Höfemuseum in Kramsach ein.
Unterrichtet wurde zweimal wöchentlich in drei Gruppen: einer Frauengruppe, einer Alphabetisierungsgruppe und einer im Level A1 bis B1. Einmal wöchentlich bekamen die Familien Deutschunterricht von einer DAZ-Lehrerin (Deutsch als Zweitsprache) der Gemnova (Land Tirol). Zum Erwerb einer Sprache ist aber das Erlernen der Schrift unumgänglich. Bald nach dem Einzug der Asylwerber begann Wolfgang Schwarz zusätzlich mit einem Alphabetisierungskurs einmal wöchentlich. Im August kam Claudia Schwarz-Seeber dazu und begann mit einer Gesprächsrunde nur für Frauen. Diese konnten ihre Babys stillen und viele Fragen stellen zum Thema Kinder, Erziehung, Schule, Beruf oder Gleichberechtigung.
Natürlich wurde nicht immer nur gelernt, die Asylwerber fanden bei den Unterrichtenden immer ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Probleme. Gemeinsam wurden Formulare und Anträge ausgefüllt, Bankomatkartenbenutzungen geübt oder diverse Amts- und Behördenbriefe verständlich erklärt.
Die Verlegung in eine andere Unterkunft findet laut Tiroler sozialen Dienste (TSD) am 20. und 21. Juli statt. Die Flüchtlinge wissen bereits wo Sie in Zukunft untergebracht werden: zwei Familien kommen nach Kramsach, zwei nach Kundl und eine nach Hopfgarten.
Die Vortragenden werden sich auch weiterhin um die Flüchtlinge kümmern, insbesondere werden sie versuchen einen Beistand bei der sogenannten “Anhörung“ im Asylverfahren zu leisten. Alle Flüchtlinge sind über eineinhalb Jahre in Tirol und warten auf Ihren ersten Termin bei der Asylbehörde.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.