Operettensommer Kufstein
Gelungene Premiere mit "Jesus Christ Superstar"

Eine verdiente Standig Ovation gab es für die Premiere des Operettensommers in Kufstein mit "Jesus Christ Superstar". Herausragende Leistungen aller Beteiligten sorgten für Gänsehaut-Momente in der ausverkauften Festungsarena.

KUFSTEIN. Der Operettensommer in Kufstein premierte am Freitag, den 28. Juli mit der Rockoper "Jesus Christ Superstar" auf der Festung. Der Musicalklassiker sorgte für eine ausgebuchte Festungsarena und tosenden Applaus mit Standig Ovation zum Abschluss. So haben die Darstellerinnen und Darsteller ihr Können in Form von perfekter Synchronisation beim Tanz und Gänsehaut-Momenten beim Gesang gezeigt. 

Hip-Hop-Style statt Römersandalen

Die Musik von Andrew Lloyd Webber und die Liedtexte von Tim Rice erzählen die Geschichte der letzten sieben Tage im Leben Jesu. 1971 wurde das Stück erstmals in New York City aufgeführt und sorgte damals aufgrund der modernen Adaption des biblischen Textes für Diskussionen in religiösen Kreisen. So treten bei der Vorführung die Darstellerinnen und Darsteller nicht in Römer-Sandalen auf, sondern im Hip-Hop-Style mit Sneaker und Kapuzenpullis. Ein doch eher ungewöhnliches Bild zu so einem biblischen Thema. Trotzdem fühlte man sich schon fast in die Zeit von damals hineinversetzt und konnte die Qualen Jesu gut nachvollziehen, was auch an dem äußerst hervorragenden Orchester lag. 

Alle glänzten auf der Bühne, nur das Wetter nicht

Die drei Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller, allen voran Tiziano Edini als Judas, glänzten besonders mit ihrer Leistung in Tanz und Gesang. Pia Weirather als Maria Magdalena zeigte ihr herausragendes Talent als Schauspielerin, ihre dargestellten Emotionen waren schon fast greifbar. Und auch Jocob Hetzner überbrachte in seiner Rolle als Jesus die Qualen und Gefühle die er durchstehen musste in der gesamten Arena. Ohne Ausnahme zeigten aber alle auf der Bühne zu sehenden Künstlerinnen und Künstler eine fantastische Leistung, ohne einen einzigen Fauxpas. Lediglich das Wetter war am Freitagabend nicht ganz in Musical-Stimmung. So mussten die Organisatorinnen und Organisatoren am Ende des ersten Aktes Regenmäntel im Publikum austeilen und die Bühne mittels Nasssauger wieder getrocknet werden. Doch auch als der Regen auf die Bühne prasselte und die Darstellerinnen und Darsteller durchnässte, verzogen diese keine Miene, was zudem von höchster Professionalität zeugte. Im Verlauf des zweiten Aktes beruhigte sich das Wetter dann auch wieder.
Alles in allem war das Stück eine Glanzleistung aller Beteiligten. Es zeigte, wie rockig Hochkultur sein kann, was auch der Altersdurchschnitt von Jung bis Alt im Publikum bewies. 

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