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Gemeinde Schwoich plant Schulsanierung und setzt auf PV

Die Gemeinde Schwoich setzt im Rahmen einer Energiegemeinschaft auf eigenen Photovoltaik-Strom und will diese sogar noch ausweiten.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Schwoich hat vor kurzem eine Energiegemeinschaft gegründet und will diese nun weiter umsetzen. Für die Volksschule ist ein Um- und Zubau geplant. 

SCHWOICH. Die Gemeinde Schwoich hat bewegte Zeiten hinter sich, die letzte mündliche Verhandlung zur geplanten Baurestmassen-Deponie fand erst am 17. Oktober statt. Dennoch gibt es auch abseits der Deponie wichtige Themen, die die Gemeinde bewegen.

Photovoltaik am Dach der Schule

So hat Schwoich vor kurzem eine Energiegemeinschaft gegründet und nimmt so auch eine Vorreiterrolle ein. Das dank einer großen Photovoltaik-Anlage, die die Gemeinde schon im Jahr 2014 auf dem Dach der Volksschule installiert hat. Die Absicht der Gemeinde: den PV-Strom sinnvoll nutzen und den notwendigen gemeindeeigenen Strom selbst produzieren. Nach damaliger Gesetzeslage war das aber nicht möglich, der Strom konnte aus rechtlichen Gründen nur für das Schulgebäude verwendet werden. Das hat sich in der Zwischenzeit geändert. 

Erweiterung ist geplant

"In den Zeiten, in welchen stark produziert wird, konnten wir den Strom selber aber nicht gut verteilen", erklärt Bürgermeister Peter Payr weiter. Aus diesem Grund hat die Gemeinde die Energiegemeinschaft gegründet. Aktuell gilt diese für den engsten Dorfkern.

"Im nächsten Jahr wollen wir sie aber in einer zweiten Stufe sukzessive erweitern",

so Payr. Dazu müsse man aber auch die PV-Anlage noch erweitern. Der Bauhof und die Gemeindegebäude sollen so möglichst gut angebunden werden. Wenn möglich sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch interessierte Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden. 

Um- und Zubau für die Schule

Zu den größten Bauprojekten, die der Gemeinde ins Haus stehen, zählt derzeit ein Volksschulumbau bzw. -zubau. Das 1966 erbaute Gebäude soll vor allem im Innenbereich ein neues Gewand bekommen. Damit soll die Schule nachhaltig auf Vordermann gebracht werden.
Aktuell wird hierzu ein Architektenwettbewerb gemeinsam mit der Dorferneuerung des Landes Tirol vorbereitet, der 2024 stattfinden soll. Die Umsetzung soll dann 2025/2026 erfolgen. Geplant ist unter anderem eine Aufstockung der Klassenräume und eine Erweiterung des Raumangebotes, wobei die Schule nach dem Bau auch allen modernen pädagogischen Anforderungen gerecht werden soll. Im Zuge des Umbaus soll auch die Mehrzweckhalle mit ihren umliegenden Räumlichkeiten besser vom Schulbetrieb abgetrennt werden. 
Ein Projekt, das 2023 bereits umgesetzt wurde, ist die Sanierung des Feuerwehrhauses. Dieses wurde komplett saniert, umgebaut und erweitert. Die Bauarbeiten dazu werden derzeit gerade abgeschlossen. 

Deponie bleibt Thema

Die Baurestmassendeponie beschäftigt die Gemeinde natürlich ebenfalls weiterhin. Die Bilanz des Dorfchefs ist nach der mündlichen Verhandlung im Oktober gemischt. Die Verhandlung habe nach der Rechtsordnung bzw. dem Abfallwirtschaftsgesetz zu erfolgen. Dem Empfinden der Bevölkerung nach sei es aber nicht immer eindeutig, ob ihre Anliegen entsprechend gewürdigt werden. Payr betont jedenfalls, dass es dazu heuer mit Sicherheit noch keinen Bescheid geben werde und dass noch nicht alle Dinge geklärt seien. Seitens der Gemeinde wolle man gemeinsam mit der Bürgerinitiative alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen und möglichst viel für die Schwoicher "herausholen". Im Hinterkopf habe man auch noch den Gedanken, Aushubmaterial aus dem Bahnausbau (Stichwort "Unterinntaltrasse") im besagten Steinbruch "einzubauen".

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