KLAVIERSPIELKUNST im Inntal: Kann man mit den Ohren sehen?

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Die „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgskij

Kann man mit den Ohren sehen? Man kann!
Kaum jemand dürfte die Bilder des heute vergessenenen Malers Viktor Hartmann je gesehen haben. Trotzdem kennt sie fast ein jeder! Denn wir haben sie mit unseren Ohren wahrgenommen: durch die geniale Musik Modest Mussorgskijs, der so plastische Klänge zu den Bildern seines Freundes Hartmann schrieb, dass wir sie vor uns zu sehen glauben.

Karten an der Abendkasse.

Kartenreservierung: klavierspielkunst@yahoo.de

Zum Pianisten: Jürgen Plich, geboren 1960 in Duisburg, ist einer der profiliertesten Pianisten seiner Generation. Nach Studien in Dortmund und Berlin wurde er 1981 in die legendäre Meisterklasse von Prof. Gregor Weichert an der Musikhochschule in Münster/Westfalen aufgenommen, die er 1987 mit Auszeichnung abschloss. Hier lernte er nach eigenem Bekunden die Grundlagen einer organischen, aus dem Inneren entwickelten Pianistik kennen, die sein eigenes Musizieren seitdem prägt.

Eine vielseitige Konzert- und Unterrichtstätigkeit schloss sich an. Seine Affinität zu allem Gesanglichen, die auch sein eigenes Spiel prägt, machte ihn zum idealen Liedbegleiter, und so arbeitete er mit namhaften Sängerinnen und Sängern wie Heike Hallaschka, Berthold Schmid, Susanne Schlegel, Sami Luttinen und Ruth Liebscher zusammen, mit der er 2008 die Winterreise von Franz Schubert einspielte: „Eine bewegende Winterreise“, urteilte die Kölnische Rundschau.

Als Solist fühlt sich Jürgen Plich der Musik Mozarts, Beethovens, Schuberts, Liszts und Brahms' besonders verbunden. 2013 führte er in insgesamt 30 Konzerten an verschiedenen Orten Mozarts gesamtes Klaviersonatenwerk auf, das die Münstersche Zeitung bei ihm „in besten Händen“ sah. Seine Konzertchronik und seine CD-Aufnahmen weisen ihn aber auch als Sachwalter bemerkenswerter Randgebiete der Klavierliteratur aus. Eine CD mit Werken Ferruccio Busonis, Klavierabende mit Werken des Brahms-Schülers Gustav Jenner, mit Virginalmusik von William Byrd oder Nocturnes von John Field finden sich neben „Ohrwürmern“ wie Mozarts A-dur-Sonate oder Schumanns Kinderszenen.

Es widerspräche der vielseitigen Künstlerpersönlichkeit Jürgen Plichs, bliebe er bei traditioneller Konzert- und Aufnahmetätigkeit stehen. Er ist auch Autor, der die lesenswerten Booklets zu seinen CDs selbst schreibt. Und in seinem Buch „Klavierspielen ist leicht“, einer „kleinen Philosophie des Lernens (nicht nur) am Klavier“ (erschienen 2013 bei Shaker Media) kann man seine Vorstellung von individueller Klavierpädagogik nachlesen.

Weil er spürte, dass viele Menschen eine latente „Angst“ vor klassischer Musik haben, entwickelte er in den letzten Jahren eine individuelle Konzertform, bei der die Musik in Moderationen eingebettet ist, von ihm selbst gern „Fach-Plaudereien“ genannt. Das ist eine unnachahmliche Kombination aus Fachkenntnis, Humor und philosophisch-literarischem Hintergrund in wunderbar lockerer, dabei konzentrierter Atmosphäre. Wer danach noch unberührt oder verständnislos zurückbleibt, dem ist nicht zu helfen!

Wann: 24.06.2014 19:30:00 bis 24.06.2014, 21:30:00 Wo: NOVUM Kufstein, Fischergries, Marktg. 20, 6330 Kufstein auf Karte anzeigen
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