Kommentar: Neue Steuer bereitet kein Vergnügen

Die Fragen, die sich einem nun stellen: Wo genau wird in Wörgl gespart? Wo "holt" man sich Geld? Und wo nicht? | Foto: Noggler
  • Die Fragen, die sich einem nun stellen: Wo genau wird in Wörgl gespart? Wo "holt" man sich Geld? Und wo nicht?
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  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

Kein großes Vergnügen hatten Gemeinderäte aus den Reihen der Opposition mit der Einführung einer Vergnügungssteuer. Diese wurde im letzten Wörgler Gemeinderat mit 13 Ja zu 8 Gegenstimmen beschlossen. Konkret sollen durch Abgaben für Spielautomaten, Glücksspiele, Wettterminals und Kinokarten Geld in die Kassen der Stadt fließen. Gerade hinsichtlich der Besteuerung von Kinokarten waren sich die Mandatare im Gemeinderat jedoch uneins. Das Argument der Stadtregierung, dass die Kartenpreise der Cineplexx Kinos im Land ohnehin einheitlich seien und deswegen keine Preiserhöhung zu befürchten sei, ließ die Opposition nicht gelten: Das Unternehmen, so die Vertreter, werde sich den Verlust irgendwo wieder holen und es werde dabei die Kinobesucher – darunter vor allem Familien und Kinder – treffen.
Ob es nun zu einer Preiserhöhung bei den Kinokarten in Wörgl kommt oder nicht, der Beschluss der Wörgler Stadtregierung trägt einen negativen Beigeschmack. Zusätzliche Steuern sind für Bürger selten ein Anlass zum Jubeln, das liegt auf der Hand. Dass Wörgl "haushalten" will ist schön und gut, nur ist die Vorgeschichte in der Energiemetropole eine besondere, hat man sich doch in der jüngsten Vergangenheit nicht so rigoros an ICG-Sparmaßnahmen gehalten, wie ursprünglich propagiert. Die Fragen, die sich einem nun stellen: Wo genau wird in Wörgl gespart? Wo "holt" man sich Geld? Und wo nicht?

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