„Crossing-Dialog.Begegnung.Impuls“
Künstler laden zur Ausstellung in Kramsach

LA Barbara Schwaighofer, Stefanie Salzburger, Karin Friedrich, Helmut Nindl, Bernd Weinmayer (vordere Reihe v.l.), Willi Bernhard, Evelyn Pichler, Rudi Gritsch, Corina Forthuber, Robert Freund (hintere Reihe v.l.) bei der Ausstellung „Crossing-Dialog.Begegnung.Impuls“ im Rathaus Kramsach. | Foto: Nindl
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  • LA Barbara Schwaighofer, Stefanie Salzburger, Karin Friedrich, Helmut Nindl, Bernd Weinmayer (vordere Reihe v.l.), Willi Bernhard, Evelyn Pichler, Rudi Gritsch, Corina Forthuber, Robert Freund (hintere Reihe v.l.) bei der Ausstellung „Crossing-Dialog.Begegnung.Impuls“ im Rathaus Kramsach.
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Die Ausstellung „Crossing-Dialog.Begegnung.Impuls“ von Helmut Nindl am 28. Februar im Rathaus Kramsach war ein voller Erfolg.

KRAMSACH (red). Die von Helmut Nindl initiierte und gestaltete Ausstellung „Crossing-Dialog.Begegnung.Impuls“ im Rathaus Kramsach weckte sehr großes Publikumsinteresse. Mehr als 150 Besucher füllten die beiden Ausstellungsräume bei der Vernissage und Katalogpräsentation am 28. Februar. Auch an den Folgetagen war die Ausstellung sehr gut besucht. Im Mittelpunkt der Ausstellung standen Werke von Helmut Nindl und seinen Künstler- und Lehrerkollegen aus der HTL Kramsach Glas und Chemie. Auch drei Absolventen zeigten mit ihren, über die Grenzen Österreichs hinaus, bekannten Arbeiten, dass die Schule zurecht als „Kaderschmiede“ bezeichnet werden kann. „Die Kunst öffnet Türen, die andere nicht sehen,“ sagt Peter Weibel, der Rektor der ZKM Karlsruhe (Zentrum für Kunst und Medien).

Ein Dialog zwischen Kunst und Handwerk

„Crossing“ - das Motto der Ausstellung – bezieht sich auf den ständigen Dialog zwischen Kunst und Handwerk, zwischen Lehrern und Schülern.  Das formuliert Helmut Nindl in seinen einführenden Worten am Abend der Vernissage. „Durch Gespräche und Diskussionen begegnet man sich unweigerlich in emotionalen und sehr persönlichen Bereichen. Wenn qualitätsvolle Ideen und Arbeiten mit Tiefgang entstehen sollen, sind neben künstlerischen Konzepten und handwerklichem 'Know-how'Emotionen unverzichtbar. Auf dieser Ebene Menschen zu begleiten und fördern zu können, das ist es, was ich als Privileg bezeichnen möchte“, sagte Helmut Nindl zur Eröffnung der Vernissage.

Das Absolvententrio 

Stefanie Salzburger, eine Absolventin der HTL Kramsach, zeigt feinsinnige Werke mit intensiver Ausdruckskraft, entstanden durch taktile und auch „blinde“ Berührungserfahrungen. Corina Forthuber, seit einem Jahr Professorin für Bildnerische Erziehung am Mozarteum in Salzburg, erforscht mit ihren Arbeiten verschiedenste Lebensbereiche. In der Ausstellung präsentierte sie „Kollektion:Kinderkosmos“ und das „Museum der ungebetenen Gastgeschenke“. Bernd Weinmayer macht das Absolvententrio komplett. Er ist mit seinen neuen Methoden und Techniken der Glasbläserei weit über die Grenzen hinaus bekannt. Die von ihm entwickelten Bierzapfsäulen „Taptubes“, sind weltweit ein großer Erfolg und kommen bei verschiedensten Events und Sportveranstaltungen zur Anwendung.

Kollegen aus den verschiedensten Bereichen

Einer der vier Kollegen von Helmut Nindl ist Willi Bernhard, ein Altmeister der Glasmalerei. Seine Grafiken in unterschiedlichen Formaten, entstanden in den letzten Jahren, sind Beispiele seiner künstlerischen Souveränität und Meisterschaft, mit der er seit Jahren beeindruckt. Evelyn Pichler ist mit ihrem Fachverständnis bei Siebdrucken eine perfekte Begleiterin und Beraterin für Helmut Nindls Ideen und Entwürfe. Die drei Siebdrucke Raum-Zeit-Struktur zeigen diesen Dialog. Rudi Gritsch ist ein weithin bekannter Experte im Bereich Glasschmelzen und Ofentechnik. Seine Arbeiten "Crossing Wings", Donaukiesel und "Elements" sind beeindruckende Beispiele aus seinem Atelier. Robert Freund studierte in Wien Malerei und unterrichtet nun an der HTL Kramsach. Die Gemeinschaftsarbeit "Kooperation" wurde im intensiven Dialog zwischen Freund und Nindl, zwischen Malerei und Grafik speziell für diese Ausstellung entwickelt. 

Lob und Anerkennung

Der Initiator der Ausstellung Helmut Nindl zeigt unter anderem einige frühe Arbeiten aus den neunziger Jahren als Anknüpfungspunkte und Brückenschlag zu neuen Werken. Beispiele dafür sind die Arbeiten „Cloud“ oder „Hidden Structures“. Das Werk „Crossing“, das in seiner geometrischen Ausrichtung einerseits klare Strukturen vorgibt und andererseits durch das fluoreszierende Material raumgreifend wirkt, war titelgebend für die Ausstellung. „Die Gemeinde Kramsach hat diese Ausstellung unterstützt und gefördert und ist stolz auf die HTL Kramsach Glas und Chemie, die sich hier so erfolgreich präsentiert“, meinte Vizebürgermeisterin und Kulturreferentin Karin Friedrich. Das Land Tirol, vertreten durch Landesrätin Beate Palfrader und vor Ort mit Landesabgeordneten Barbara Schwaighofer, zeigt mit der Förderung dieses Projektes seine Anerkennung für dieses Engagement. Die Direktorin der Glasfachschule Ursula Pittl-Thapa wies darauf hin, dass hier in souveräner und stimmiger Art und Weise sichtbar wird, was seit über siebzig Jahren so viel Lob und Anerkennung findet. Im Rahmen der Vernissage gab es als weiteres Highlight "Percussion-Solos" vom bekannten Kramsacher Musiker Tobias Steinberger.

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