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Kufsteiner "Floriani" nehmen heuer Neubau in Angriff

Zehn "Neue" konnte die Kufsteiner Stadtfeuerwehr im Rahmen der Jahreshauptversammlung angeloben. | Foto: Haun
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Zubau für Kufsteiner Feuerwehr, Bezirksverband und die Bergrettung soll heuer im August begonnen werden. Zehn "Neue" bei Jahreshauptversammlung angelobt.

KUFSTEIN (flo). "Mit der Detailplanung für den Zubau bei unserem Feuerwehrhaus sind wir gut im Zeitplan und eventuell wird schon im August mit den Bauarbeiten begonnen", freute sich Kufsteins Feuerwehrkommandant Hans-Peter Wohlschlager im Rahmen der 154. Jahreshauptversammlung, die am vergangenen Freitag, den 31. Jänner im Kulturquartier abgehalten wurde.

Der Neubau soll im August starten

Auf dem Grundstück hinter dem bestehenden Feuerwehrhaus, das den Einsatzkräften von Anton Rieder zur Verfügung gestellt wird, soll ein Neubau entstehen, der sowohl von der Stadtfeuerwehr als auch vom Bezirksfeuerwehrverband und der Bergrettung genutzt wird. Im Keller des neuen Gebäudes werde ein umfassendes Katastrophenschutzlager eingerichtet und im Erdgeschoss befinden sich je zwei Fahrzeugboxen für die Wehr und die Bergrettung. Im ersten Obergeschoss wird die neue Bezirkszentrale des Bezirksfeuerwehrverbands entstehen und im zweiten Obergeschoss Räumlichkeiten für die Bergrettung. Das bestehende Gebäude wird im Rahmen der Bauarbeiten adaptiert und mit dem Neubau verbunden. "Wir sind nun endlich sehr nahe dran den Neubau zu verwirklichen und dafür nehmen wir auch gerne über drei Millionen Euro in die Hand!" betonte Bürgermeister Martin Krumschnabel. Laut Kommandant Wohlschlager die Dachgleiche am neuen Gebäude noch im Dezember erfolgen.

"Nicht mehr so leichtfertig"

Im Laufe des heurigen Jahres werde auch der 32 Jahre alte VW Bus der Kufsteiner Wehr ausgetauscht, die Kosten für den Ersatz belaufen sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 70.000 Euro und werden über die Förderersammlung der Kufsteiner Floriani finanziert. 
Im abgelaufenen Jahr meisterten die 91 Aktiven und 15 Reservisten insgesamt 361 Einsätze, darunter 139 Brandeinsätze. 55 davon stellten sich als Täuschungsalarme heraus. Weiters wurden auch 216 technische Einsätze und sechs Brandsicherheitswachen bearbeitet. "Seit für einen Einsatz wegen eines Aufzugsstopps 700 Euro verrechnet werden, hatten wir keinen einzigen mehr", betonte Wohlschlager mit Blick auf jüngste Gemeinderatsbeschlüsse. "Es ist gut zu sehen, dass nicht mehr so leichtfertig auf die Dienste unserer Wehr zurückgegriffen wird wenn für dererlei Einsätze Geld verlangt wird!" zeigte sich auch der Bürgermeister erleichtert. "Es ist keine Kleinigkeit als freiwillige Feuerwehr in der zweit größten Stadt Tirols alles zu bewältigen", betonte Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Winkler. Er wies darauf hin, dass seit Anfang des heurigen Jahres Feuerwehrleute für Verdienstentgänge beim Land Tirol einen Antrag auf Einsatzentschädigung einreichen können.

Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel und Kommandant-Stv. Sebastian Mayrhofer gratulierten Hugo Friedl zu seiner 40-jährigen Mitgliedschaft, ebenso Kommandant Hans-Peter Wohlschlager (v.l.). | Foto: Haun
  • Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel und Kommandant-Stv. Sebastian Mayrhofer gratulierten Hugo Friedl zu seiner 40-jährigen Mitgliedschaft, ebenso Kommandant Hans-Peter Wohlschlager (v.l.).
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Im vergangenen Jahr wurden übrigens ingesamt 4.300 Atemschutzflaschen für den gesamten Bezirk Kufstein von der Kufsteiner Wehr gefüllt, 83 Übungen und eine Hauptübung absolviert undt die Jugendfeuerwehr zählt aktuell 13 Mitglieder. Im Rahmen der Versammlung wurden erstmals Rangabzeichen an die Jugendfeuerwehrmitglieder vergeben und auch zehn neue Florianis angelobt. Abschließend wurde Markus Mayrhofer zum Hauptfeuerwehrmann befördert, Hugo Friedl für seine 40 Jährige Mitgliedschaft, Hubert Leitner für 50-jährige und Josef Hechenberger sowie Franz Saugspier für 60 Jahre in der Stadtfeuerwehr geehrt.

Einsatzrückblick & Statistik 2019

  • 139 Brandeinsätze
  • 6 Brandsicherheitswachen
  • 216 Technische Einsätze

gesamt: 361 Einsätze mit 2.421 Mann-  und 2.403 Einsatzstunden

  • 100 Übungen, Schulungsdienst, Begehungen und Tätigkeiten
  • 40 Kurse an Feuerwehrschule

gesamt: 1.229 Mann-  und 4.388 Ausbildungsstunden

Ehrungen des Landes Tirol bzw. des Landesfeuerwehrverbandes

40 Jahre Friedl Hugo und Scheiber Hans
50 Jahre Leitner Hubert
60 Jahre Hechenbichler Josef, Saugspier Franz

Brandneues Tanklöschfahrzeug kann's auch "technisch"

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