Hundewiese steht

Kufsteins Vierbeiner dürfen hier ihren Freilauf genießen

Neben dem List Denkmal ist auf rund 1.900 Quadratmetern eine Hundewiese entstanden. Die genauen Öffnungszeiten sind noch nicht bekannt. Kosten der Freilaufzone werden auf 40.000 Euro geschätzt.

KUFSTEIN. Kufsteins "Hundemeile" hat sich spätestens jetzt ihren Namen mehr als verdient. Das Warten hat ein Ende, einem ausgelassenen Herumtoben mit Artgenossen steht nun nichts mehr im Weg – Die Stadt hat ein Versprechen, das jahrelang schon im Raum stand, nun endlich in die Tat umgesetzt. Neben dem List Denkmal ist eine Hundewiese entstanden. Auf den insgesamt rund 1.900 Quadratmetern dürfen Vierbeiner jetzt ihren Freilauf genießen. Offiziell eröffnet ist die Hundewiese zwar noch nicht, aber schon in den ersten Tagen wurde fleißig Probe geschnüffelt. Adaptiert werden soll unter anderem noch ein Hinweisschild, auf dem die Verhaltensregeln stehen, worauf man als Hundebesitzer achten muss. Sobald das Schild steht, soll die Wiese dann eröffnet werden. Die Kosten für das gesamte Projekt sind derzeit noch nicht abgerechnet. Schätzungsweise ist mit 40.000 Euro zu rechnen. 

Beschwerden seien abgehandelt worden

Doch nicht nur dieser Tage ist das Gebell rund um das List Denkmal groß. Beschwerden zur geplanten Hundewiese kamen in der Vergangenheit insbesondere von Anrainern (die REGIONALMEDIEN KUFSTEIN berichteten), welche die Fläche lieber weiterhin für die Kinder als Rodelwiese gesehen hätten. 

"Das ist aber gar nie die Rodelwiese gewesen. Die ist nämlich weiter vorne beim List Denkmal",

erklärt Initiator und Städtepartnerschaftsbeauftrager der Stadt Kufstein, Horst Steiner. Die Beschwerden der Anrainer seien jetzt abgehandelt worden. Ein weiterer Punkt, der in der Vergangenheit gegen die Hundewiese stand, waren die nicht vorhandenen Parkplätze. Eine Lösung stellt hier der Kaiserlift Parkplatz dar, der etwa fünf Minuten Fußweg von der Freilaufzone entfernt liegt, wobei Hundebesitzer in Kufstein ohnehin überwiegend zu Fuß unterwegs sind. Auch die Tatsache, dass es sich hierbei um ein Naturschutzgebiet handelt, ist kritisiert worden. Darum habe man sich für einen Holzzaun anstatt eines Metallzauns entschieden, so Steiner.

Zaun muss noch "geflickt" werden

Bisher darf die Wiese zwar von Hund und Herrchen benützt werden, ganz fertig ist sie jedoch noch nicht. So müssen sich etwa Chihuahuas oder andere Hunde in der Größenordnung wohl noch etwas gedulden, oder zumindest keinen Drang zum Ausbüchsen verspüren. Denn der Zaun weist unten noch einen zu großen Freiraum auf, durch den die kleinen Vierbeiner entwischen können. Dieser soll aber noch abgedeckt werden, erklärt Steiner. Für ausreichend Trinkwasser wurde dahingegen schon vorgesorgt: Ein Trinkwasserbrunnen wurde eigens für die Hunde direkt neben der Wiese installiert, wofür eine Wasserleitung angebohrt und dorthin verlegt wurde. 

Neben dem Trinkwasserbrunnen sollen noch Hundenäpfe platziert werden, ein Mülleimer samt Gassisackerl-Station steht schon bereit. Geplant ist außerdem noch eine Regelung für die Öffnungszeiten. Steiner vermutet, dass die Wiese täglich bis zur Dämmerung geöffnet sein soll, damit nachts keine Lärmbelästigung verursacht wird. Genaue Details sind noch nicht bekannt.

Wörgls Vierbeiner müssen noch warten

Auch in der Stadtgemeinde Wörgl steht das Grundstück für die geplante Hundewiese bereits fest (die REGIONALMEDIEN KUFSTEIN berichteten). Nach dem Beschluss im Sommer 2023 wurde es aber wieder still rund um die Freilaufzone.

"Wenn es die personellen Ressourcen von Seiten der Stadtgemeinde zulassen, werden wir in die Umsetzung gehen",

sagt Wörgls Bürgermeister Michael Riedhart auf Anfrage der REGIONALMEDIEN KUFSTEIN.

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