Mary aus Ghana auf Besuch in Wörgl
„Mary hat viele neue Freunde gewonnen!“

Samuel Kye Pichler hielt für die Kinder der Montessori-Schule in Wörgl einen interessanten Vortrag über Ghana.
 | Foto: Nageler
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  • Samuel Kye Pichler hielt für die Kinder der Montessori-Schule in Wörgl einen interessanten Vortrag über Ghana.
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Fast zwei Monate lang war die kleine Mary aus Ghana wieder in Tirol, Mitte Mai ging es wieder zurück in ihre Heimat.

WÖRGL (hn). Die schweren Verbrennungen, die die kleine Mary bei einem Feuerunfall erlitten hat, brauchen eine regelmäßige medizinische Nachbetreuung, die an der Klinik Innsbruck durchgeführt wird. Außerdem muss Mary Kompressionshosen tragen, die immer wieder neu angepasst werden müssen. Heuer hat sich ein besonderer Glücksfall für das Kind ergeben: „Die Montessori-Schule in Wörgl hat sich bereit erklärt, Mary für die Dauer ihres Aufenthaltes im Unterricht aufzunehmen“, freut sich Elisabeth Cerwenka, die im Rahmen ihres Hilfsprojektes für Ghana die Aktion für Mary gestartet hat.

Afrikanische Küche hautnah

Die Gäste aus Ghana sorgten auch für Abwechslung im Schulalltag. So wurde zum Beispiel gemeinsam gekocht. Samuel, Marys Begleiter (und mittlerweile Pflegevater), bereitete zusammen mit Schulköchin Angelika und den Kindern ein typisches afrikanisches Gericht zu: Es gab Fufu, einen Brei aus Maniok und Kochkartoffeln, Red red (Bohnen und Kochbananen) und Jollof rice (Reis mit Tomaten und Rindfleisch).
„Die Kinder hatten viel Spaß und lernten so hautnah die traditionelle afrikanische Küche kennen“, berichtet Schulleiterin Veronika Schweinester. Außerdem wurde mit Mary natürlich Englisch gesprochen, was dem bilingualen Konzept der Schule entspricht, wo eine Fremdsprache ganz natürlich in den Alltag einfließt.
Samuel hielt zudem einen interessanten Vortrag über die Lebensumstände in Afrika. „Die Kinder waren sehr beeindruckt darüber, wie Kinder in Ghana leben (müssen) und welche Freude sie mit kleinen Dingen haben“, erzählt Petra Paur-Luchner. „Mary ist bereits Teil der Schulgemeinschaft und hat viele neue Freunde hier in Österreich gewonnen“, sagt Paur-Luchner.
Am 14. Mai flogen Samuel und Mary wieder zurück nach Ghana, der nächste Aufenthalt ist für Jänner 2020 geplant. Die Kosten für Reisen und Behandlung müssen über Spenden und andere Hilfsleistungen abgedeckt werden. So hat etwa die Wörgler Firma Marschner für die Dauer des Aufenthaltes eine Betriebswohnung kostenlos zur Verfügung gestellt. Elisabeth Cerwenka: „Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns bei diesem Projekt unterstützen!“
Diesem Zweck dient auch das nächste Benefizkonzert, das übrigens am 30. November im Wörgler Komma stattfindet.

„Spendenkonto Afrika“: Elisabeth Cerwenka,  IBAN: AT 34 2050 6001 0111 8040, Sparkasse Wörgl.

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