Landwirtschaft zum Angreifen
Mittelschüler "kochen mit Bäuerinnen"

Seminarbäuerin Margit Glarcher besuchte die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der NMS Langkampfen. | Foto: Landwirtschaft macht Schule
  • Seminarbäuerin Margit Glarcher besuchte die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der NMS Langkampfen.
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Das Projekt „Landwirtschaft macht Schule“ ermöglicht Mittelschülern in ganz Tirol Einblicke in landwirtschaftliche Themen. Speziell geschulte Bäuerinnen vermitteln ihr Wissen und zeigen die Lebens- und Arbeitswelt am Bauernhof. In diesem Schuljahr startete „Kochen mit Bäuerinnen – Bunte Jausenhits für Kids“.

BEZIRK/LANGKAMPFEN (red). Vor neun Jahren wurde die Initiative „Landwirtschaft macht Schule“ ins Leben gerufen, um Schülern Informationen aus erster Hand rund um die Herstellung regionaler Lebensmittel zu vermitteln, mittlerweile gibt es acht Schwerpunkte, etwa seit dem Schuljahr 2016/2017 „Kochen mit Bäuerinnen“. Unterstützt wird die Initiative vom Land Tirol, dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI), der Agrarmarketing Tirol und der Landwirtschaftskammer Tirol.

Lernen fürs Leben

„Es freut mich, dass ‚Landwirtschaft macht Schule‘ so gut angenommen wird. Diese Schulstunden sind für alle Schülerinnen und Schüler besondere Erlebnisse, da der Bezug zur Landwirtschaft und das Wissen darüber keinesfalls etwas Selbstverständliches ist“, erklärt Bildungslandesrätin Beate Palfrader. „Seit dem Start im Schuljahr 2010/11 konnten wir damit knapp 31.000 Kinder erreichen, das ist ein enormer Erfolg. Die praxisnahen Einheiten sind eine perfekte Ergänzung im Unterricht und tolle Gestaltungselemente für unsere Pädagoginnen und Pädagogen!“

Bäuerinnen als Expertinnen

Derzeit sind 17 geschulte Bäuerinnen in Tirol unterwegs. „Unsere Bäuerinnen werden bestens auf ihren Einsatz in den Schulen vorbereitet. So können sie ihr umfangreiches Wissen anschaulich vermitteln und das gefällt den Schülern.“, erklärt Landesbäuerin und LFI-Obfrau Resi Schiffmann. Für sie ist auch klar, dass es solche Initiativen mehr denn je braucht: „Das Wissen über die Produktion von Lebensmitteln geht immer mehr verloren. Woher kommt eigentlich ein Ei? Wie wird aus Getreide Brot? Worauf muss ich beim Einkaufen achten? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir in den Schulstunden.“
Gerade die Kocheinheiten bieten zudem die Möglichkeit, über die Vorteile heimischer Produkte zu informieren. „Das ist wichtig, denn die Schülerinnen und Schüler sind die kritischen Konsumenten von morgen“, ist Agrarmarketing-GF Matthias Pöschl überzeugt.

Alle Beiträge zum Thema "Landwirtschaft macht Schule" finden Sie hier.

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