Neubau
Münsterer Bahnhaltestelle bis spätestens 2030
Laut Auskunft aus dem Büro von Bundesministerin Leonore Gewessler soll der Neubau der Bahnhaltestelle in Münster bis 2030 erfolgen.
MÜNSTER/WIESING. Derzeit teilen sich die Gemeinden Münster und Wiesing eine Bahnhaltestelle an der gemeinsamen Ortsgrenze, die sich einige Kilometer außerhalb der jeweiligen Ortszentren befindet. Zudem sind die Fahrzeiten des Regiobuses nicht so abgestimmt, sodass dieser nicht als Zubringer zur Bahn angenommen wird. Weiters gibt es nur vier Parkplätze an der jetzigen Haltestelle. Unterm Strich alles Faktoren, die den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr erschweren. Eine Frequenzzählung ergab, dass nur rund zwei Prozent der Münsterer Pendlerinnen und Pendler die derzeitige Bahnhaltestelle nutzen.
Neubau verzögert sich
Im Mai 2021 wurde vom Land Tirol, der ÖBB-Infrastruktur AG und vom Verkehrsministerium (BMK) der sogenannte „Tiroler Vertrag 2“ unterzeichnet. Dieser besagt, dass bis zum Jahr 2030 insgesamt 240 Millionen Euro in die Modernisierung bzw. in den Neubau von Verkehrsstationen fließen sollen.
„Der Gemeinde Münster wurde im Rahmen dieses Vertrages der Neubau der Bahnhaltestelle in Zentrumsnähe zugesichert. Der neue Standort wurde bereits festgelegt und der Bau sollte ursprünglich zwischen 2023 und 2025 beginnen“,
erklärt Münsters Bgm. Thomas Mai. Er war allerdings schon seit Längerem skeptisch, ob dieser Zeitrahmen auch halten würde. Deshalb richtete er ein Schreiben an LH-Stv. Ingrid Felipe sowie BM Leonore Gewessler (die RegionalMedien berichteten), um Auskunft über den Baubeginn zu erhalten.
Parlamentarische Anfrage führte zu Antworten
Dieses Schreiben blieb allerdings unbeantwortet. Aus diesem Grund stellte NA Josef Hechenberger eine parlamentarische Anfrage an BM Leonore Gewessler, welche sechs konkrete Fragen beinhaltete.
„Aus der Beantwortung, die uns nun vorliegt, geht hervor, dass die Umsetzung des Projekts, wie im Tiroler Vertrag 2 vereinbart wurde (Anm.: bis 2030), stattfinden soll",
so Hechenberger. Allerdings sei nicht auf die Frage eingegangen worden, ob das bis 2025 passieren werde. Hechenberger plädiert für einen schnellstmöglichen Baubeginn der neuen Haltestelle, da ein Großteil der Münsterer Bevölkerung aus Pendlerinnen und Pendlern bestehe. Laut ihm sei es unnötig, das Projekt ans Ende der Gesamtlaufzeit zu schieben.
„Wenn es nach uns ginge, könnten wir mit dem Bau beginnen, unsere Hausaufgaben sind gemacht“,
betont Mai. Laut Anfragebeantwortung ist noch heuer eine Grundsatzvereinbarung über den Neubau der Bahnhaltestelle Münster geplant.
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