Neue Glocke für St. Leonhard
KUNDL (klausm) „Fest gemauert in der Erden, steht die Form, aus Lehm gebrannt. Heute muss die Glocke werden, frisch Gesellen, seid zur Hand.“ Diese Zeilen aus dem „Lied von der Glocke“ von Friedrich Schiller mögen dem Einen oder Anderen der 28-köpfigen Reisegruppe aus Kundl durch den Kopf gegangen sein, als sie am Freitag 22. Juni in der Glockengießerei Grassmayr bei gefühlten 40° am Glockenguss für die neue „Leonhardglocke“ teilnehmen konnten.
Ursprünglich waren in der Wallfahrtskirche St. Leonhard bis in die 30er Jahre drei Glocken vorhanden, eine davon wurde in den Kriegsjahren konfisziert. Im Vorjahr nun fasste ein Gruppe Bauern aus Kundl und Umgebung den Entschluss, das Geläut von St. Leonhard endlich wieder zu komplettieren und beauftragte daher Grassmayr Innsbruck mit dem Guss dieser dritten, in f/2 (fa) gestimmten Glocke.
Am Freitag 22. Juni war es nun soweit, die 28 Auftraggeber der fehlenden dritten Glocke fuhren gemeinsam nach Innsbruck zu Grassmayr und erlebten nach einer interessanten Führung durch die Glockengießerei hautnah den Guss der neuen Glocke, namens „Leonhardglocke“. Selbstverständlich war unser Pfarrer Mag. Piotr Stachiewicz dabei und erbat, wie es sich gehört, den Segen von Oben.
Aufgezogen wird die Leonhardglocke übrigens beim kommenden Leonhardiritt im November, was für die Besucher ein sehenswertes Ereignis sein dürfte, ja und weil die Glocken von St. Leonhard kein elektrisch gesteuertes Geläut haben, sondern händisch geläutet werden müssen, werden dieses Aufgabe in Zukunft 9 freiwillige Kundler Bürger übernehmen.
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