Corona

UPDATE: Pfarren im Bezirk Kufstein feiern Allerheiligen im Pandemiejahr unterschiedlich

Wie funktioniert die Gräbersegnung zu Allerheiligen und Allerseelen in Pandemiezeiten? Die Pfarren im Bezirk Kufstein gehen mit den besonderen Umständen unterschiedlich um. Ein "normales" Totengedenken wird allerdings nirgends gefeiert. 

BEZIRK KUFSTEIN (bfl). Es ist Tradition, zu Allerheiligen und Allerseelen die Gräber zu besuchen und der Verstorbenen zu gedenken. In diesem besonderen Pandemie-Jahr gestaltet sich aber auch der Gräberbesuch anders. Die Erzdiözese Salzburg hat auf die steigenden Corona-Zahlen reagiert: In diesem Jahr soll es keine gemeinsamen Friedhofsfeiern geben. Das hat die Österreichische Bischofskonferenz festgelegt. Auch wenn heuer am Friedhof keine gemeinsamen Gottesdienste stattfinden können, werden die Gräber dennoch gesegnet werden. Der Ablauf der Segnung und die Regelung von Besuchen am Friedhof gestaltet sich in den Pfarren im Bezirk Kufstein dennoch ein wenig unterschiedlich. 

Kufstein segnet ohne Besucher

Die Stadtpfarre St. Vitus Kufstein schreibt beispielsweise keine Termine für die Gräbersegnungen aus. Die Gräber am Stadtfriedhof Kufstein, am Friedhof Kleinholz und am Friedhof Zellerberg werden von Pfarrer Michael Blassnigg und Pater Marko Stjepanovic gesegnet werden – allerdings ohne Teilnahme der Menschen in den Pfarrgemeinden und zu einer Uhrzeit, die nicht bekanntgegeben wird, heißt es von Seiten der Pfarre. An Allerheiligen werden die Pfarrteams Texte über den ganzen Tag verteilt lesen, was via Lautsprecher auf dem Friedhof verkündet wird. 

UPDATE: Wörgl veranstaltet drei Friedhofsgänge – abgesagt

Wie gegen Ende der Woche (nach Redaktionsschluss der aktuellen Printausgabe der BEZIRKSBLÄTTER) bekannt wurde, wurden die von der Pfarre Wörgl geplanten Friedhofsgänge samt Andachten abgesagt. Sie können aufgrund der Pandemie-Entwicklung leider nicht durchgeführt werden. Die Gräber werden dennoch von Pfarrer Christian und Pater Charles gesegnet.
Nicht davon betroffen sind die Gottesdienste in der Stadtpfarrkirche – sie finden derzeit wie geplant statt! Demnach wird der Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des vergangenen Jahres geteilt. So wird es am Allerheiligentag neben dem Gottesdienst für die Pfarrgemeinde einen Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des vergangenen Jahres von November 2019 bis März 2020 geben. Am Allerseelentag folgt ein weiterer Gedenkgottesdienst für Verstorbene des vergangenen Jahres von April 2020 bis Oktober 2020. Außerdem bietet die Pfarre heuer am 1. und 2. November während der Öffnungszeiten der Stadtpfarrkirche erstmalig einen Trauerraum an.

Gräberbesuch und Weihwasserfläschchen

In Kirchbichl sind die Gläubigen laut Pfarrer Stefan Schantl ebenfalls herzlich eingeladen, über den Tag verteilt ihre Gräber zu besuchen und für ihre Verstorbenen zu beten. In Bad Häring und Schwoich werden dazu Gebetstexte und Weihwasserfläschchen für das persönliche Gebet am Grab bereit liegen. Für alle Veranstaltungen gilt es, die Abstandsregeln einzuhalten und einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. 

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