Polizei und Landesstraßenverwaltung erfreut über Kettenanlegeplatz an B173

Bei Bedarf wird der Platz geöffnet und die Tafel aktiviert, wie die Beamten demonstrieren.
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  • Bei Bedarf wird der Platz geöffnet und die Tafel aktiviert, wie die Beamten demonstrieren.
  • hochgeladen von Sebastian Noggler

SCHWOICH (nos). An der B173, der Eibergstraße, wurde im Herbst ein "Alt-Ast", der bislang als Parkplatz genutzt wurde, zum Schneekettenanlegeplatz umgestaltet. 200.000 Euro konnte die Landesstraßenverwaltung dafür aufwenden. "Schnell über die Bühne gebracht", habe man das Projekt, so die Beteiligten.

Eine Besprechung an der Bezirkshauptmannschaft mit Polizei und Landesstraßenverwaltung gab den Anstoß zur Umgestaltung im Ortsteil Egerbach. Von Seiten des Bezirkspolizeikommandos sei die Idee dazu gekommen, nachdem die Exekutive seit längerer Zeit mit der Situation an der Eibergstraße nicht zufrieden war, erklärte Erwin Obermaier vom Baubezirksamt Kufstein. Seitens der Landesstraßenverwaltung sei man "in der glücklichen Situation" gewesen Budgetmittel verschieben zu können, um den Anlegeplatz einzurichten.

Bezirkspolizeikommandant Walter Meingassner erklärte: "LKW sind hier weniger das Problem, aber wir haben hier sehr starken PKW-Verkehr, besonders in der Skisaison." Dabei komme es immer wieder dazu, dass PKW hängen bleiben, weil sie ohne entsprechende Winterausrüstung versuchen über den Eiberg zu gelangen. Bisweilen musste dann auch die Polizei selbst zupacken und die PKW eigenhändig anschieben, um die Straße frei zu machen. Der neue Anlegeplatz wurde nun am Beginn der Steigung nahe dem Zementwerk geschaffen, da der alte Platz am "Bayerischen Hof" nahe dem Gewerbegebiet Kufstein-Süd "nicht ideal" war.
Außerdem kann die Exekutive den Platz auch als Kontrollpunkt nutzen, etwa für LKW-Kontrollen, bei Alarmfahndungen, oder für Überprüfungen durch die Finanzpolizei.

Jürgen Wegscheider vom Fachbereich Straßenbau im Baubezirksamt erläuterte die Umbauarbeiten. Eine Grünfläche und zwei Bäume fanden sich zuvor noch am kleinen Parkplatz an der Eibergstraße, auf fremden Grund mussten die Bauherren nicht zurückreifen. Nach Rücksprache mit Abteilungen für Naturschutz und Wasserwirtschaft wurde die Fläche geebnet, eine Sickermulde zur Entwässerung des Platzes angelegt und die Stromversorgung für die Beleuchtung eingerichtet. "Der Strom war nicht grade um die Ecke", erklärte Wegscheider, "wir mussten 400 Meter Kabel zum nächsten Verteiler legen". Die moderne Beleuchtungsanlage wird nur bei Betrieb des Anlegeplatzes eingeschaltet. Zudem wurde in Rücksprache mit der Naturschutzabteilung die Intensität der Beleuchtung und die Abstände der Lampen darauf abgestimmt, dass die nahen Waldbewohner nicht irritiert werden, so Wegscheider. Der Platz hat eine Länge von rund 45 Metern und ist etwa 16 Meter breit.
Eine Schrankenanlage soll verhindern, dass der Anlegeplatz als Parkraum missbraucht wird. "Wir müssen sicherstellen, dass unsere Mitarbeiter den Platz von Schnee befreien können, wenn er gebraucht wird", erklärt Obermaier dazu. Geht der Platz wetterbedingt in Betrieb, wird der Schranken geöffnet, am Platz der Schnee weggeräumt und die Hinweistafeln und -lichter aktiviert.

Bei Bedarf wird der Platz geöffnet und die Tafel aktiviert, wie die Beamten demonstrieren.
Als Dank für die reibungslose Zusammenarbeit bekam Erwin Obermaier (re.) einen kleinen Polizeiporsche von Bezirkspolizeikommandant Walter Meingassner.
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