Schulbeginn: Sicherheit zuerst!
BEZIRK. Bereits seit vergangenem Montag sind im Bezirk wieder Kinder und Jugendliche auf dem Weg in die Schule.
„Zu beachten ist, dass der Schulweg für viele Kinder neu ist, beziehungsweise haben sich möglicherweise gewisse Verkehrsflächen während der vergangenen zwei Monate aufgrund von Umbauarbeiten verändert“, so ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht. Im Straßenverkehr bewegen sich die Kinder noch unsicher und beim Überqueren der Straße können sie Entfernungen und Geschwindigkeiten eines Fahrzeugs nicht richtig einschätzen. „Erfreulich ist, dass es im vergangenen Jahr keine Todesopfer auf dem Schulweg in Tirol gab, jedoch wurden 39 Kinder verletzt. Daher ist es besonders wichtig, dass Autofahrer aufmerksam und angepasst fahren sowie Eltern ihre Kinder gut auf den Schulweg und den Straßenverkehr vorbereiten“, so Obrecht. 2014 ereigneten sich auf Tirols Straßen 281 Unfälle mit 308 verletzten Unter-14-Jährigen, 37 davon am Schulweg, wobei 39 Kinder verletzt wurden. 2012 waren es 51 Schulwegunfälle und 62 verletzte Kinder.
"Durch einfache Präventionsmaßnahmen wäre eine Reduktion von bis zu 100.000 Kinderunfällen jährlich in Österreich durchaus vorstellbar“, meint Othmar Thann, Direktor des Kuratorium für Verkehrssicherheit. Zwei Kinder pro Stunde verletzten sich täglich in Tirol.
Auch der Tiroler Polizei geht es um die Sicherheit auf dem Schulweg. Durch Aufklärung, Präsenz und Kontrolle soll erreicht werden, dass die Kinder möglichst unfallfrei zur Schule oder zum Kindergarten und von dort wieder sicher nach Hause kommen. Speziell zu Beginn des neuen Schuljahres, aber auch in den Folgemonaten wird es wieder zu einer Reihe von Maßnahmen seitens der Polizei kommen, die dazu beitragen sollen, die Sicherheit auf dem Schulweg weiter zu verbessern: Schulwegsicherung an besonders kritischen Punkten, Geschwindigkeitskontrollen, Überprüfung der Kindersicherung in Fahrzeugen und der Anhaltebereitschaft von Lenkern bei Schutzwegen, Verkehrserziehung, Radfahrprüfung, Information bei Elternabenden sowie Verkehrssicherheitsberatung in den Berufsschulen, AHS und BHS. Der Kommandant der Landesverkehrsabteilung der Polizei, Markus Widmann, appelliert: "Erwachsene sind Vorbilder! Ihrem Verhalten kommt besondere Bedeutung zu."
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