Schwoich verabschiedete Pfarrer Richtung Gasteinertal
SCHWOICH (hn). 17 Jahre lang hat er die Pfarre Schwoich betreut, jetzt trennen sich die Wege: Pfarrer Rainer Hangler übernimmt mit September den Pfarrverband Gasteinertal. Die Gemeinde Schwoich bereitete dem beliebten Geistlichen beim traditionellen Pfarrfest einen bewegenden Abschied.
Es war ein eindrucksvolles Bild, das sich an diesem 15. August im Schwoicher Dorfzentrum bot: Hunderte Menschen hatten vom Pfarrhof bis zur Kirche ein Spalier gebildet, als Pfarrer Hangler zum Festgottesdienst ging. Musikkapelle, Schützenkompanie, Feuerwehr, zahlreiche Abordnungen von Schwoicher Vereinen – alle waren gekommen, um diesen letzten Gottesdienst mit Rainer Hangler zu feiern.
Am Ende der Messe dann die offizielle Verabschiedung. Bgm. Josef Dillersberger dankte Hangler für die „gute Zusammenarbeit und den harmonischen Einklang von Pfarre und politischer Gemeinde in diesen 17 Jahren. Unsere Kirche ist in dieser Zeit noch mehr in den Mittelpunkt unseres Dorfes gerückt. Sie haben die Menschen durch ihr Leben begleitet und haben unauslöschbare Spuren hinterlassen – in der Kirche, im Dorf und in den Herzen der Menschen!“
Sepp Tischler rief als Obmann des Pfarrgemeinderates die Fülle von Aktivitäten und Initiativen in Erinnerung, mit der Pfarrer Hangler die Schwoicher Kirche sowohl baulich nach außen als auch geistig nach innen geprägt hat. Als Dank für sein Wirken wird ein wertvoller Messkelch künftig die Erinnerung an Schwoich wach halten.
340 "Wegbilder" zum Geleit
Auch die Schwoicher Vereine haben Pfarrer Hangler ein ganz besonderes Geschenk gemacht: Renate Möllinger, Martin Kaindl und Hermann Nageler überreichten dem Priester als Erinnerung ein Fotobuch, in dem Menschen, Wege und Stationen seiner 17 Jahre Schwoich in 340 Bildern eingefangen sind.
„In den 17 Jahren des gemeinsamen Weges sind tiefe Verbindungen entstanden, ich durfte mit den Menschen hier alle Höhen und Tiefen des Lebens teilen, und ich danke allen, die diesen Weg mitgegangen sind. Jetzt trennen sich unsere Wege – und ich werde alles hier vermissen. Aber ich werde euch immer in mir weiter tragen“, versprach ein sichtlich bewegter Pfarrer, der die Gelegenheit nutzte und sich beim anschließenden Pfarrfest dann von jedem Einzelnen verabschiedete.
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