Sinnesweg & Verwurzelungsbeet

Seniorenheim Wörgl lädt nun zum "spüren" ein

Im Seniorenheimpark Wörgl wurde der Sinnespfad eröffnet. Hier können sich nicht nur die Seniorinnen und Senioren spüren, sondern auch die Kindergartenkinder. Zudem hat nun auch ein Verwurzelungsbeet im Park Platz gefunden.

WÖRGL. Sich mit allen Sinnen spüren und die Umwelt über die Haut aufnehmen – das ist das Ziel eines Sinnespfades. So fördert der Barfußweg den Tastsinn der Haut und wir nehmen dabei Reize wie Berührung, Druck, Temperatur oder Schmerz richtig wahr. Im Park des Seniorenheim Wörgl ist nun auch so ein Sinnespfad errichtet worden. Hier können jetzt nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Sinne schärfen, sondern auch die Kindergartenkinder sind herzlich dazu eingeladen, den Barfußweg mit zu benutzen. Eröffnet wurde der Pfad am Mittwoch, den 5. Juli unter Anwesenheit von Bürgermeister Michael Riedhart, Bürgermeister-Stv. Kayahan Kaya, Sozialreferentin Elisabeth Werlberger und Seniorenreferent Walter Altmann. Für ein unfallfreies Bestehen des Sinnespfades führte Pfarrprovisor Christian Hauser anschließend die Segnung durch.

Ein Miteinander der Generationen

"Hier kann man sich einfach wieder spüren", sagt Walter Altmann, Seniorenreferent in Wörgl, bei der feierlichen Eröffnung des Barfußweges im Seniorenheimpark. Mit dem neuen Sinnespfad wird auch ein weiteres Projekt ins Leben gerufen: Jede Woche soll eine Kindergartengruppe in den Park kommen, welche den Pfad natürlich auch benutzen kann. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden dann in den Park geladen und so kann ein harmonisches Miteinander zwischen den Generationen passieren. 

"Die Verbindung zwischen Alt und Jung, aber auch zwischen den verschiedenen Kulturen ist für unsere Zukunft für alle wichtig",

sagt Altmann über das gemeinsame Projekt. 

Ein weiterer Hintergrund bei der wöchentlichen Zusammenführung von Kindergartenkindern und Bewohnerinnen und Bewohnern ist auch die gesunde Jause, welche anschließend gemeinsam veranstaltet wird. Denn die Esskultur habe sich mit den Jahren sehr verändert, so Altmann. So will man die gesunde Ernährung aller Beteiligten fördern.

Ein Stück Heimat im Seniorenheim

Nicht nur der Sinnespfad hat nun im Seniorenheimpark seinen Platz gefunden, sondern auch die sogenannten Verwurzelungsbeete. Altmann habe durch viele Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern immer wieder gehört, dass ihnen der eigene Garten zu Hause sehr fehlt. Und so kam die Idee eines Verwurzelungsbeetes ins Rollen.

Der Einzug in ein Seniorenheim fällt den meisten Menschen nicht leicht. Mit dem neuen Verwurzelungsbeet ist es den Bewohnerinnen und Bewohnern jetzt möglich, ein Stück aus ihrem eigenen Garten mitzubringen. Im neuen Beet können diese Pflanzen dann eingesetzt werden und jeder kann dann seine eigene Blume hegen und pflegen. 

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