Öffis
Überfüllter Schülerbus in Angath brachte Beschwerde

- Volle Busse sind zum Schulanfang keine Seltenheit, eine Mutter berichtete von vollgestopften Schüler-Buslinien.
- Foto: Barbara Fluckinger
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
Eine Mutter aus Angath berichtet über überfüllte Busse in der Früh – laut VVT hat sich die Situation dort vorerst entspannt.
BEZIRK KUFSTEIN, ANGATH. Überfüllte Busse, Kinder, die dicht gedrängt bis zum Ein- oder Ausstieg stehen müssen – für viele Schüler und Schülerinnen im Bezirk Kufstein gehört das jährlich zum Schulbeginn zum Alltag.
Von einer besonders heiklen Situation wusste eine Mutter in Angath zu berichten. Die Situation in den zwei Bussen Mitte September, die um 7:25 und 7:28 Uhr in Angath starten, sei eine Zumutung, so die Mutter. Die Busse seien so voll, dass teilweise die Türen nicht mehr geschlossen werden konnten. Darüber hinaus sei der Busfahrer im Bereich einer Fünfziger-Beschränkung in Kirchbichl mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen – Grund für Sicherheitsbedenken bei einem derart gefüllten Bus auf Seiten der Mutter. Sie forderte den Verkehrsverbund Tirol (VVT) in einem Schreiben auf, in den Stoßzeiten die Busse nach der Nachfrage zu richten.
"Es werden jedes Jahr mehr Kinder, mehr Erwachsene, die sich kein eigenes Auto mehr leisten wollen bzw. können. Diese sind auf den Bus angewiesen",
so die Angatherin.
Auch in Erl fährt derzeit der zweite Bus beim Schülertransport in der Früh nicht mehr, weil offensichtlich das Personal fehlt, wie der Erler Bürgermeister Georg Aicher-Hechenberger berichtet.
VVT: Schüler-Aufteilung dauert
Der VVT hält indes in einer Stellungnahme fest, dass es in den ersten Schulwochen meist einige Zeit dauere, bis die Stundenpläne final feststehen "und sich die SchülerInnen auf das vorhandene Fahrtangebot entsprechend aufgeteilt haben". Die Schüler und Schülerinnen seien teilweise nicht entsprechend nachgerückt, Schultaschen wurden zudem nicht zwischen den Beinen abgestellt. Das hätten auch Fotos gezeigt, die von der Mutter in Angath gemacht wurden.
Die eingesetzten Fahrzeuge seien für Sitz- und Stehplätze zugelassen und das Lenkpersonal achte darauf, dass die Zulassungsgrenzen nicht überschritten werden. Im öffentlichen Linienverkehr könnten nicht ausschließlich Sitzplätze für Fahrgäste angeboten werden, das sei aber laut VVT kein Sicherheitsrisiko.
Situation nun entspannt
Laut VVT habe sich die Situation mittlerweile in Angath entspannt.
"Das ausführende Verkehrsunternehmen Ledermair hat sich in den letzten Tagen die Auslastung angeschaut – konkret am 26. September auf der Linie 4068 Mariastein – Angerberg – Angath – Wörgl Schulzentrum / BHF".
Dies um 7:20 Uhr an der Haltestelle Angath Richtung Wörgl. Laut der Beobachtung des Busunternehmens hatten alle Schüler problemlos Platz. Auch wenn einige zuerst nahe an den Türen standen, rückten sie nach Aufforderung des Ledermair-Mitarbeiters nach, wobei laut VVT einige Schüler ihre Schultaschen auf Sitzen abgestellt hatten.
"Auch der zweite Bus kam planmäßig und war halb ausgelastet. Auch hier sind SchülerInnen bei den Türen stehen geblieben und hatten ihre Schultaschen auf den Sitzen abgestellt", so der VVT in einer Stellungnahme. Die Situation wird in den nächsten Wochen noch mal vor Ort beurteilt.
Was Erl betrifft, so erklärt der VVT, dass die Situation derzeit bezüglich des Lenker- und Lenkerinnenmangels sehr angespannt sei. "Nach erneuter Beurteilung werden wir gemeinsam mit dem ausführenden Verkehrsunternehmen an einer Lösung arbeiten", so der VVT.
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