Nach Kritik
VVT plant zusätzliche morgendliche S-Bahn ab Kufstein

Kritik wegen überfüllter Züge gab es nach dem Fahrplanwechsel im Dezember. Der VVT führt ab März einen zusätzlichen morgendlichen Zug ein. | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Kritik wegen überfüllter Züge gab es nach dem Fahrplanwechsel im Dezember. Der VVT führt ab März einen zusätzlichen morgendlichen Zug ein.
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Der Verkehrsverbund rüstet nach angelaufenem neuem Fahrplan nach: Ab März wird es einen zusätzlichen Zug von der Festungsstadt in Richtung Innsbruck geben. Bemängelung seitens der JUNOS bleibt nicht aus.

BEZIRK KUFSTEIN. Zuerst war es der Wegfall der Haltestelle Langkampfen, dann die Streichung einiger direkter Züge im Nahverkehr und "fehlende" Verbindungen zu den Randzeiten oder Nachtstunden (Stichwort: geplanter aber vorerst gescheiterter Nightliner im Bezirk Kufstein). Kritische Rufe nach dem im Dezember 2023 vom Verkehrsverbund Tirol (VVT) durchgeführten Fahrplanwechsel waren im Tiroler Unterland laut – und sie sind noch nicht verstummt. 

Züge "extrem überfüllt"

Denn die JUNOS bringen erneut Kritik vor. "Extrem überfüllte Züge sind nun für viele Pendler:innen und Schüler:innen im Unterland Realität", so JUNOS-Tirol Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger. Sie zeigt sich überzeugt, dass der "Fahrplanwechsel alles andere als nur Verbesserungen" gebracht habe. "Wir JUNOS finden: Es kann nicht sein, dass das Versagen von Politik und VVT auf dem Rücken der Tiroler:innen ausgetragen wird“, betont Riedlsperger.

JUNOS Tirol Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger   ortet Versäumnisse beim VVT. Der Fahrplanwechsel habe im Unterland viele Verschlechterungen gebracht.  | Foto: Robin Exenberger
  • JUNOS Tirol Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger ortet Versäumnisse beim VVT. Der Fahrplanwechsel habe im Unterland viele Verschlechterungen gebracht.
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VVT: Froh über Feedback

Seitens des VVT räumt man ein, dass es beim Fahrplanwechsel im Dezember viele Umstellungen gegeben habe und, dass vieles neu sei.

"Ja, die Züge sind derzeit aus dem Unterland nach Innsbruck kommend recht voll. Das haben wir als VVT festgestellt und auch viele KundInnen haben sich an uns gewandt. Wir sind immer über Feedback und Input von Fahrgästen froh – das hilft uns beim Erkennen von Schwierigkeiten“,

sagt VVT-Geschäftsführer Alexander Jug
So sei beispielsweise beim Fahrplanwechsel Großraum Innsbruck im Juli letzten Jahres der Input der Bevölkerung sehr hilfreich gewesen. Dadurch hätten bei der Anpassung zu Schulbeginn im September viele Verbindungen für Fahrgäste optimiert werden können. '"Wir haben oft die Möglichkeit nachzubessern – auch auf der Schiene", betont der VVT. 

"Wir sind auch der Meinung, dass man hier nachbessern kann und nachbessern sollte, dass es hier zusätzliche Sitzplatzkapazitäten braucht“, sagt VVT-Geschäftsführer Alexander Jug. | Foto: VVT
  • "Wir sind auch der Meinung, dass man hier nachbessern kann und nachbessern sollte, dass es hier zusätzliche Sitzplatzkapazitäten braucht“, sagt VVT-Geschäftsführer Alexander Jug.
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Neue Zugverbindung

Für das Unterland ist nun laut VVT jedenfalls ein zusätzlicher Zug in Planung. Eine S-Bahn wird werktags von Montag bis Freitag um 6:22 Uhr ab Kufstein mit Ankunft in Innsbruck um ca. 7:30 Uhr fahren.

"Wir sind auch der Meinung, dass man hier nachbessern kann und nachbessern sollte, dass es hier zusätzliche Sitzplatzkapazitäten braucht“,

so Jug. Der Zug wird ab 4. März seine Fahrt aufnehmen. Damit kann man laut VVT weitere 300 Sitzplätze anbieten.

Eine zusätzliche S-Bahn wird vom VVT umgesetzt. (Symbolfoto) | Foto: Noggler/BB Archiv
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Kritik an "später Einsicht"

Die Tiroler JUNOS begrüßen dieses Vorgehen, kritisieren aber die "späte Einsicht" des VVT stark:

„Es ist schön zu hören, dass nun endlich auch der VVT eingesehen hat, wovor wir bereits im November gewarnt haben: Der Fahrplanwechsel brachte im Unterland viele Verschlechterungen". 

Aber man freue sich, dass nun an einer Verbesserung der Situation gearbeitet werde.

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

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