Feuerwehren übten Bodenbrandbekämpfung
Wenn nicht der Hut, aber der Boden brennt

Als Abschluss des praktischen Teils wurde der aktive Löschangriff mit Feuerpatschen und Löschrucksack trainiert.  | Foto: BFV Kufstein/Egger
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  • Als Abschluss des praktischen Teils wurde der aktive Löschangriff mit Feuerpatschen und Löschrucksack trainiert.
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Am 15. Juni fand in Bad Häring die erste Bodenbrandbekämpfungsschulung im Bezirk Kufstein statt. Rund 30 Kursteilnehmer aus den Abschnitten Rattenberg und Kirchbichl absolvierten den Kurs und bekamen dabei einiges zu tun.

BAD HÄRING (red). Der Ausbildungstag für die rund 30 Feuerwehrleute zur Bodenbrandbekämpfung war in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert. Am Vormittag wurde die richtige Taktik präsentiert, ebenso stellten sich der Flugdienst sowie die Bergrettung des Bezirks der versammelten Mannschaft vor und erklärten, welche Aspekte berücksichtigt werden müssten, wenn diese Organisationen im Einsatz stünden. Nach einer Vorführung des sogenannten "Bambi Buckets" und des 500-Liter-Wasserbehälters des Bezirks, stärkten sich die "Floriani" bei einem gemeinsamen Mittagessen für den praktischen Teil.
Im Gebiet des Bad Häringer Steinbruchs wurde die Mannschaft dann in drei Gruppen untergliedert, die abwechselnd die Stationen in Angriff nahmen.

Station 1: Otter-Pumpe und Druckschläuche

Der Flugdienst stellte den Wasserbehälter, die Otter-Pumpe und die unterschiedlichen Druckschläuche vor. Die Kameraden sollten den Unterschied erkennen, ob man mit einem B-Druckschlauch ins unwegsame Gelände vordringt oder mit einem D-Druckschlauch. Es stellte sich für alle Beteiligten klar dar, dass bei längeren Einsätzen der D-Druckschlauch die beste Möglichkeit sei, Brände im Waldgebiet zu bekämpfen.

Station 2: Handwerkszeug zur Bodenbrandbekämpfung

Bei dieser Station mussten die Kursteilnehmer selbst Hand anlegen und mit dem zur Verfügung stehenden Handwerkszeug eine Schneise von rund 50 cm Breite graben, um ein Übergreifen des Waldbrandes auf ein weiteres Gebiet zu verhindern.

Station 3: Bergrettung

Mitglieder der Bergrettung zeigte den Teilnehmern ihre Möglichkeiten, Kameraden zu sichern und in unwegsames Gelände abzuseilen. Sie präsentierten ihre Gerätschaften und deren Handhabung. Dabei betonten die Bergretter, dass ihre Bekleidung nicht feuerfest ist und sie daher nur von einer „sicheren“ Stelle aus arbeiten und helfen können.

Als Abschluss des praktischen Teils wurde der aktive Löschangriff mit Feuerpatschen und Löschrucksack trainiert. Dabei stellte sich heraus, dass auch dieses Vorgehen geplant und koordiniert werden muss.

Vorbereitet wurde diese Premierenschulung von Roland Egger, Alexander Callegari, Christoph Ostermann und Roland Mathes mit ihrem Team im Bezirksfeuerwehrverband, SPZ stellte das Übungsgelände am Steinbruch zur Verfügung und die FF Bad Häring sorgte für Verpflegung und Unterstützung während des gesamten Schulungstages.

Alle Beiträge zum Thema BFV Kufstein finden Sie hier.

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