Kommentar
Wie die Region 2050 heizen kann und muss

Nur wenn alle an einem Strang ziehen, wird es möglich sein einen Umstieg auf eine nachhaltige Wärmeversorgung zu schaffen – auch wenn dieser sehr spät kommt. | Foto: Noggler
  • Nur wenn alle an einem Strang ziehen, wird es möglich sein einen Umstieg auf eine nachhaltige Wärmeversorgung zu schaffen – auch wenn dieser sehr spät kommt.
  • Foto: Noggler
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

Wer seine Augen vor der Realität nicht verschließt, wird feststellen müssen, dass Klimaveränderungen und Erderwärmung längst nicht mehr plastische Begriffe sind, die man auf die lange Bank schieben kann. Wir sind mitten im Klimawandel und spüren bereits die Auswirkungen eines sorglosen und verschwenderischen Industriezeitalters.
So viel steht fest: ein Umstieg auf erneuerbare Energien ist unumgänglich und sollte besser heute als morgen in Angriff genommen werden – eine Notbremse, die uns vielleicht noch vor dem Schlimmsten bewahren kann. Genau diesem Thema hat sich nun der Planungsverband (PV) 29 Wörgl und Umgebung gemeinsam mit der „Wasser Tirol“ und dem Land angenommen.
Mit einer Pilot-Studie wurde in acht Gemeinden des PV erhoben, wie derzeit geheizt wird und wie man im Jahr 2050 heizen könnte. Bis zu diesem Zeitpunkt möchte das Land Tirol selbst mit heimischen, erneuerbaren Quellen versorgen. Die Ausgangslage in der Region? Jedes zweite Gebäude wird momentan noch mit Öl oder Gas beheizt. Auch in Sachen Mobilität spielt sich mit 99 Prozent noch fast alles im fossilen Bereich ab. Es gilt also: weg mit Öl und Gas, her mit Wärmepumpen, Fernwärme, Biomasse und Sonnenenergie, rein in die Öffis und die E-Mobilität. Die erarbeiteten Strategien sollen mit einer gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit realisiert werden. Und genau diese Zusammenarbeit wird es brauchen. Denn nur wenn alle an einem Strang ziehen, wird es möglich sein einen Umstieg auf eine nachhaltige Wärmeversorgung zu schaffen – auch wenn dieser sehr spät kommt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bezirksblätter vor Ort in Kufstein. | Foto: Barbara Fluckinger
6

BezirksBlätter vor Ort
Kurze Meldungen aus der Stadt Kufstein

Die Stadt Kufstein spricht dieser Tage über Kinderbetreuung und eine Idee für eine autofreie Innenstadt, beschäftigt sich aber auch mit Gut Hofing und Radwegen. KUFSTEIN. Die Preise in den Kufsteiner Kinderbetreuungseinrichtungen "Festungszwerge", "Schubi Du" und "Hand in Hand" sinken um bis zu fünfzig Prozent, auch weitere Einrichtungen senken ihre Preise. Kritik dazu äußert NEOS-GR Birgit Obermüller, für sie kommen die Preissenkungen zu spät. Mehr dazu... Lange Wege zu Radwegen Wie Kufsteins...

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.