VVT-Klimaticket
"Wir für Wörgl" fordert Unterstützung auch für Jugendliche

"Wir für Wörgl" fordert, dass auch Jugendliche, und nicht nur Senioren, 2024 weniger für das VVT-Klimaticket bezahlen sollen. Das Geld dafür soll aus den liquiden Mitteln der Stadt kommen. | Foto: Fluckinger/BB Archiv
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  • "Wir für Wörgl" fordert, dass auch Jugendliche, und nicht nur Senioren, 2024 weniger für das VVT-Klimaticket bezahlen sollen. Das Geld dafür soll aus den liquiden Mitteln der Stadt kommen.
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Dass Wörgl nun nur mehr für Senioren ein vergünstigtes VVT-Ticket anbietet, stößt auch bei der Fraktion "Wir für Wögl – Liste Roland Ponholzer" auf Unverständnis. Sie fordert Unterstützung für alle, die Kosten dafür soll mit den liquiden Mitteln der Stadt gedeckt werden.

WÖRGL. Das Aufsehen rund um die Wörgler VVT-Vergünstigungen beim Klimaticket geht weiter. Vergangene Woche wurde seitens der Stadtgemeinde bekannt gegeben, dass Seniorinnen und Senioren über 65 sowie Jugendliche unter 26 Jahren dieses Jahr keine Förderungen für das Ticket im Öffentlichen Verkehr bekommen sollen. Nach reichlich Kritik kam dann das Einlenken der Stadtgemeinde: Menschen über 65 bezahlen auch 2024 nur 90 Euro für das Klimaticket. Die Jugendlichen hat man bei dieser Entscheidung aber nicht mehr berücksichtigt. Deshalb äußert sich nun auch "Wir für Wörgl – Liste Roland Ponholzer" (WFW) zur Thematik und tut ihren Unmut kund. Es wird ein sofortiges Ende, beim "Ausspielen der älteren Generation gegenüber der jüngeren Menschen durch den Bürgermeister und seine Gemeindefraktion" gefordert. 

Es braucht Unterstützung, und zwar für alle

Für die WFW ist klar, dass neben den Seniorinnen und Senioren, auch die jungen Wörglerinnen und Wörgler zu den wichtigen Eckpfeilern der Stadt gehören. Die Fraktion fordert eine Wiedereinführung der Förderung, und zwar für alle: Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung, Ausgleichszulagenbeziher und unter 26-Jährige. 

"Die jungen Menschen dürfen in unserer Stadt nicht weiter von der Stadtführung allein gelassen werden. Die massiv gestiegenen (teilweise auch von der Stadtführung mit verursachten) Lebenshaltungskosten schränken den finanziellen Handlungsspielraum vieler, insbesondere auch junger, Menschen in unserer Stadt deutlich ein",

beteuert Roland Ponholzer, zweiter Vizebürgermeister der Stadtgemeinde. Es sei nicht genug, die Bevölkerung zum Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr aufzufordern, sondern dies gehöre auch entsprechend unterstützt. Für Ponholzer bräuchte es eine entsprechende Neustrukturierung des finanziellen Haushaltes der Stadt.

"Die jungen Menschen dürfen in unserer Stadt nicht weiter von der Stadtführung allein gelassen werden", betont Ponholzer.  | Foto: Christoph Klausner
  • "Die jungen Menschen dürfen in unserer Stadt nicht weiter von der Stadtführung allein gelassen werden", betont Ponholzer.
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Kosten sollen mit liquiden Mitteln gedeckt werden

Auch Gemeinderätin Patricia Kofler findet, dass das "Versäumnis und das Ignorieren von Bürgermeister Michael Riedhart, Verständnis und Unterstützung für junge Wörglerinnen und Wörgler aufzubringen", inakzeptabel. 

"Gerade in den Ausbildungsjahren, mit keinem oder niedrigem Einkommen, müssen wir die Mobilität, Vernetzung und Entwicklungsmöglichkeiten unserer jungen Wörglerinnen und Wörgler stärken und so in die Zukunft unserer Stadt investieren",

betont Kofler. Die WFW steht klar zu einer Fortführung des Fördersystems der vergünstigten Tickets. Dazu hat Ponholzer auch bereits einen Zusatzantrag an den Wörgler Stadtrat gestellt, worin steht, dass die für die Stützung des Klimatickets 2024 entstehenden Kosten aus den liquiden Mitteln bezahlt werden sollen. Sollten nicht genügend liquide Mittel vorhanden sein, so soll eine Umschichtung aus dem Haushalt 2024 diskutiert und umgesetzt werden.

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