Hochwasserschutz
Wörgl will Wasserverband, auch ohne Radfeld

Ein Austritt aus dem Wasserverband komme für Wörgl nicht in Frage, so Bürgermeisterin Hedi Wechner. | Foto: Fluckinger/BB Archiv
  • Ein Austritt aus dem Wasserverband komme für Wörgl nicht in Frage, so Bürgermeisterin Hedi Wechner.
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  • hochgeladen von Magdalena Gredler

Am Donnerstag, den 20. Februar besprach der Wörgler Gemeinderat im VZ Komma die Gründung des Wasserverbands. Wörgl spricht sich für Konstituierung des Wasserverbands aus – dies auch ohne Radfeld. 

WÖRGL (mag). Natürlich war auch der Wasserverband Unteres Unterinntal wieder Thema bei der Wörgler Gemeinderatssitzung im VZ Komma am 20. Februar. Der Wasserverband wurde 2019 gegründet, aber niemals konstituiert, da sich die Gemeinde Radfeld nicht dazu bekannte.
Die Gemeinde Radfeld wollte ein Gespräch mit der Wörgler Gemeinde. Bürgermeister Josef Auer, Ortsbauern-Vertreter und einige Landwirte kamen zu Bürgermeisterin (Bgm.) Hedi Wechner, um ihre Situation zu schildern. Die Studie, die Radfeld in Auftrag gab, die auch Flüsse im Oberlauf des Inns berücksichtige, kam zu einem etwas anderen Ergebnis als die des Landes. Radfeld spricht sich dafür aus, vermehrt auf einen Hochwasserschutz in Seitentälern setzen. Mit Hilfe dieser Alpinen Retention in Hochlagen sollen sich auch die zum Hochwasserschutz benötigten Flächen verringern.
"Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler hat eine ganz seltsame Aussage zur Bürgerinitiative Radfeld getätigt, wir mögen Radfeld mit Kommunalsteuer unterstützen, ich sehe das als seinen Beitrag zum Unsinnigen Donnerstag", so Wechner. 

Radfelder Studie "anschauen"

Trotzdem hat das Wörgler Gemeindeoberhaupt Wechner Verständnis für die Situation der Radfelder. 
Das Hochwasser 2019 gab der Bürgermeisterin zu denken, deshalb sollte man ihrer Meinung nach den Wasserverband schnellstmöglich konstituieren – notfalls auch ohne Radfeld. So könnte man eine rechtliche Person die Gespräche führen lassen.
"Nachdem jetzt so lange nichts passiert ist, wäre es wohl durchaus auch wünschenswert und möglich, dass man auch diese Untersuchung, die die Radfelder in Auftrag gegeben haben, sich irgendwann mal zu Gemüte führt und anschaut", fügte Hedi Wechner hinzu. Ein Austritt von Wörgl aus dem Wasserverband komme jedoch nicht in Frage.          

Mehr zum Thema Hochwasserschutz Unteres Unterinntal finden Sie hier.
Mehr zum Thema Wörgl finden Sie hier. 

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