Neueröffnung Museum
Wörgls Geschichte auf 190 Quadratmetern erzählt
Das Museum Wörgl öffnet nach einer Sanierung nun wieder die Tore. Mit themenbasierten Räumen, 40 Quadratmetern mehr Ausstellungsfläche und einzigartigen Museumsstücken lernt man hier die Geschichte von Wörgl kennen.
WÖRGL. Auf 190 Quadratmetern aufgeteilt in vier Räumen erstrahlt das Museum Wörgl jetzt in neuem Glanz. Die einzelnen Räume spiegeln dabei alle ein eigenes Thema wider: von der Ur- und Frühgeschichte über Stadt- Kriegs- und Wirtschaftsgeschichte, Volkskultur, Handwerk und Haushalt bis hin zum Zahlenraum mit dem Thema Aristo, Kerbhölzer und Freigeld. Die Einrichtungskosten liegen bei rund 90.000 Euro. Das Projekt wurde finanziell unterstützt von der Stadtgemeinde Wörgl sowie dem Land Tirol. Für Kulturbegeisterte wird das Wörgl Museum voraussichtlich bis Weihnachten wöchentlich geöffnet sein, am Donnerstag von 17 bis 20 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 12 Uhr.
40 Quadratmeter mehr Ausstellungsfläche
Während der Gebäudesanierung war das Museum für die Öffentlichkeit vorübergehend geschlossen. Mit der Neueröffnung gibt es jetzt rund 40 Quadratmeter mehr zu bestaunen. Einer der Schwerpunkte, die im Museum zu finden sind, liegt dabei auf dem Wörgler Freigeldexperiment von 1932 bzw. 1933. Weiters habe man bei den Erneuerungen darauf geachtet, die Geschichten in moderner und digitaler Weise zu erzählen.
"Man hat hier auch den digitalen Bereich nicht außer Acht gelassen, dass manche Sachen digital über Bildschirme erklärt werden. Das Multimediale war auch dem Verein sehr wichtig",
freut sich auch Bürgermeister Michael Riedhart über die Modernisierung bei der Eröffnung. Außerdem werden dem Heimatverein die barrierefrei zugänglichen Räumlichkeiten für das Museum Wörgl kostenlos zur Verfügung gestellt.
Kulturraum
Im zweiten Obergeschoss des Kirchenwirtes, oberhalb des neu gestalteten Museums, befindet sich nun außerdem der Kulturraum. Dieser bietet ausreichend Platz für Seminare, Proben, Sitzungen, Vorträge und vieles mehr. Das Obergeschoss ist barrierefrei mit dem Aufzug erreichbar oder über das Treppenhaus. Der Raum ist bereits voll ausgestattet mit einer Leinwand, Beamer, einer Musikanlage und auch ein Mikrofon steht bereit. Ein großer absperrbarer Kasten, wo die Vereine zum Beispiel ihre Unterlagen verwahren können, rundet das Angebot des Kulturraums ab. Im vergangenen Jahr wurde eine Nutzungsvereinbarungen erarbeitet, die es möglich machen den Kulturraum mit gewissen Rahmenbedingungen zu mieten.
Die Geschichte
Das Gebäude selbst wurde ab dem Jahr 1875 in mehreren Bauabschnitten errichtet, die erste Museumsgründung fand 1932 statt. Damals diente das Gebäude noch als Volksschule. Das Heimatmuseum wurde nach dem zweiten Weltkrieg geplündert und zugesperrt. Im Jahr 1980 wurde der Heimatmuseumsverein wieder gegründet, unter Bürgermeister Herbert Strobl und Gründungsobmann Josef Zangerl. Die Vereinsleitung haben danach Hans Gwiggner, Markus Steinbacher, Veronika Spielbichler und Manfred Feiersinger übernommen.
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