DNA-Analyse
Wolfsverdacht bestätigt sich in Erl
Beim Fall des gerissenen Schafes in Erl wurden DNA-Spuren eines Wolfes nachgewiesen. Ob es sich um jenen Wolf handelt, der vom Ötztal nach Bayern gewandert ist, ist noch offen.
ERL. Am dritten Adventwochenende 2021 wurden im Gemeindegebiet von Erl im Bezirk Kufstein ein totes Schaf und ein totes Reh in einer eingezäunten Christbaumkultur gefunden. Beim Schaf wurde nun die DNA eines Wolfs aus der italienischen Population nachgewiesen. Damit hat sich der bereits bestehende Wolfsverdacht bestätigt.
Weiteres Ergebnis ist noch ausständig
Ob dieser Riss ebenfalls einem Wolf, der sich zuvor im Ötztal sowie im Oberinntal aufgehalten hat, zuzuordnen ist, steht noch nicht fest. Hier muss noch das Ergebnis der Genotypisierung abgewartet werden. Ein Wolf aus der italienischen Population hatte im November im Bezirk Imst sowie Innsbruck-Land Tiere gerissen. Dieser dürfte sich jetzt in Bayern aufhalten. Das haben die Ergebnisse der genetischen Untersuchung zur Bestimmung des Individuums sowie der Datenabgleich mit dem benachbarten Bayern erbracht.
Bei Reh keine DNA nachgewiesen
Der in Tirol mehrfach nachgewiesene Wolf, der in Deutschland die Bezeichnung GW2425m trägt, wurde beinahe zeitgleich anhand eines Wildrisses im Landkreis Rosenheim und zuletzt im Berchtesgadener Land genetisch bestätigt.
Bei einem ebenfalls Mitte Dezember in Erl tot aufgefundenen Reh wurde hingegen keine DNA eines großen Beutegreifers nachgewiesen. (red)
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