Tierische Aufgabe
Wolliger Nachwuchs beim Montessorihaus in Wörgl

Vor zwei Monaten sind bei den Jugendlichen des Montessorihauses in Wörgl zwei Schwarznasenschafe und ein Zuchtwidder eingezogen. Die Freude über die beiden kleinen Lämmer, welche kürzlich geboren wurden, war groß. | Foto: Montessorihaus Wörgl
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  • Vor zwei Monaten sind bei den Jugendlichen des Montessorihauses in Wörgl zwei Schwarznasenschafe und ein Zuchtwidder eingezogen. Die Freude über die beiden kleinen Lämmer, welche kürzlich geboren wurden, war groß.
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Der Nachwuchs des Montissorihauses in Wörgl hat den Jugendlichen viel Freude, aber auch Sorgen bereitet. Die Geburten der Lämmer verliefen nicht beide ohne Komplikationen.

WÖRGL. Am Erdkinderhof des Montessorihauses Wörgl steht auf dem Unterrichtsplan der siebten bis neunten Schulstufe, neben den akademischen Schuleinheiten, auch die praktische Arbeit am Hof in der freien Natur. Hier lernen die Jugendlichen nicht nur den Lehrstoff laut Lehrplan, welcher Anbau, Ernte, Produktion, Verkauf und Reinvestition beinhaltet, sondern ihnen wird so auch der Wirtschaftskreislauf im realen Leben näher gebracht. 
Seit zwei Monaten halten die Kinder nicht mehr nur Bienenstöcke, aus denen sie eigenen Honig produzieren und auch verkaufen. Bei ihnen sind nun auch zwei Schwarznasenschafe und ein Zuchtwidder eingezogen.

Zwei Lämmer erblicken das Licht der Welt

Kurz vor Ostern war die Aufregung groß – zwei kleine Lämmer wurden geboren. Dabei verlief die erste Geburt unbemerkt und ohne Komplikationen. Die Überraschung stand allen ins Gesicht geschrieben, als die Jugendlichen am Morgen ein neugeborenes Lamm im Schafstall vorfanden. Nach etwas Starthilfe konnte das Kleine nach wenigen Tagen zu Kräften kommen.

Die Jugendlichen führten einen "Schafdienst" ein, um das Lamm, dessen Geburt komplizierter verlief als gedacht, mit der Flasche großzuziehen. | Foto: Montessorihaus Wörgl
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Etwas mehr Sorgen bereitete jedoch die Geburt des zweiten Schafes, die nicht ganz ohne Komplikationen verlief. Nach tagelangem entgegenfiebern der Geburt, musste diese aber schließlich in der Tierklinik eingeleitet werden. Glücklicherweise blieb dem Mutterschaf und ihrem Nachwuchs ein Kaiserschnitt aber erspart. Anfangs war das kleine Lamm noch sehr schwach und die Milchversorgung der Mutter zeigte sich schwierig. 
Also übernahmen die Jugendlichen einen "Schafdienst", bei dem sie sich laufend abwechselten. Mit viel Zeit und Geduld zogen die Schülerinnen und Schüler das Neugeborene mit der Flasche auf. Dank der liebevollen Zuwendung ist inzwischen auch das zweite Lamm schon gewachsen und entwickelt sich prächtig. 

Unbezahlbare Erfahrungen

So konnten die Jugendlichen zahlreiche praktische Erfahrungen mit dem wolligen Nachwuchs sammeln. Gemeinsam mit ihrem Fachlehrer Roland Schwaninger trafen sie alle notwendigen Vorbereitungen. Umbauarbeiten des Stalls, Installieren von Wärmelampen und das Organisieren eines Tierarztes standen auf dem Programm. 
Das Betreuen der beiden kleinen Lämmer meisterten alle mit Bravour und dieses Erlebnis werden sie wohl noch lange in Erinnerung behalten können. 

Neuer Standort wird gesucht

Da der bisherige Standort allmählich zu klein wird, ist das Montessorihaus Wörgl auf der Suche nach einem leer stehenden Gebäude, wie etwa einem Bauernhof, einer Pension, einem ehemaligen Café oder Restaurant oder dergleichen. Es sollten Freiflächen für die Schafe, Bienen und den Ackerbau, zur langfristigen Pacht, bereitgestellt werden können. 

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