Zahlreiche verdiente Mitarbeiter geehrt
Zivildienermangel sorgte für rote Zahlen bei Samariterbund Tirol

- Tirols Samariter zogen Bilanz und ehrten Verdiente: Simeon Egger (Bundesjugendreferent), Dr. Wolfgang Hengl (stv. Bundeschefarzt) Martin Utano, Andreas Mayr, Robert Lauf (Leiter Rettungsdienst), Stefan Unterer und GF Gerhard Czappek (v.l.).
- Foto: Samariterbund Tirol
- hochgeladen von Sebastian Noggler
Samariterbund Tirol zieht Jahresbilanz: Fehlende Zivildiener sorgen erstmals für rote Zahlen, ambulante Familienbetreuung weiter im Aufwind.
BEZIRK/TIROL (red). Im Rahmen ihrer Weihnachtsfeier im voll besetzten Gemeindesaal in Langkampfen zogen die Tiroler Samariter Bilanz über das vergangene Jahr.
Dabei berichtete Geschäftsführer Gerhard Czappek erstmals in der Geschichte von einem dicken Minus im Rettungsdienst, das durch die fehlende Zivildienerzahl in der ersten Jahreshälfte verursacht wurde. „Um alle Dienstschichten besetzen zu können, die mit der Rettungsdienst Tirol GmbH vereinbart wurden, mussten 16 Personen zusätzlich angestellt werden. Diese Lohnkosten ersetzt uns niemand“, führt Czappek aus, kann aber beim zweiten wichtigen Standbein, der ambulanten Familienbetreuung, über eine äußerst positive Entwicklung berichten. Die mittlerweile 76 Betreuenden in sieben Teams leisten bei über 460 Familien tirolweit sozialpädagogische Unterstützung in Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe Tirol.
Auch der Behindertenfahrdienst konnte durch die Erweiterung im Raum Innsbruck erfolgreich gesteigert werden.
Von den zahlreichen Erste-Hilfe-Trainern wurden in über 100 verschiedenen Kursen an die 1.300 Personen geschult, was einer Steigerung von knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
"Beim Heimnotruf ist durch massive neue Konkurrenz leider keine Steigerung zu verzeichnen, viele Menschen wollen ihr Sicherheitsbedürfnis aber trotzdem durch den Samariterbund abgedeckt wissen", so Czappek.
Ehrenamtliches Engagement wird neben dem Rettungsdienst vor allem bei Sanitätsdiensten für Sport- und Musikveranstaltungen und bei der Krisenintervention "in sehr erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz" geboten sowie auch in den Bereichen Großunfall und Katastrophenhilfe und im "Mantrailing" bei den Rettungshunden.
Seit Anbeginn widmen sich die Samariter auch der Jugendarbeit.
Im Rahmen der Weihnachtsfeier wurden zahlreiche Mitarbeiter ausgezeichnet und geehrt
Die "Leistungsmedaille in bronze am roten Band" ging an:
- Sebastian Alexander
- Philipp Bucher
- Johannes Sappl
Leistungsmedaille in silber:
- Gundula Czappek
- Dr. Wolfgang Hengl
- Barbara Hohlrieder
- Stephan Mahl
- Horst Maier
- Markus Maier
- Dr. Martin Pienz
Ehrung für 10 Jahre Mitgliedschaft:
- Andreas Mayer
- Christian Söder
- Daniel Swoboda
- Stefan Unterer
- Martin Utano
Für ihr besonderes Engagement und den persönlichen Einsatz für weit über 500 ehrenamtliche Dienststunden ausgezeichnet wurden:
- Deniz Aksel
- Marie-Therese Abart
- Tabitha Egger
Von den Ehrengästen wurden ausgezeichnet:
- Daniel Hofer, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Kitzbühel sowie Mandi Goller vom Schiklub Kitzbühel für die hervorragende Zusammenarbeit im Sanitätsdienstbereich
- Stephan Mader, Bereichsleiter der Diakonie Tirol, für über 10 Jahre Kooperation bei Behindertenfahrdiensten
- Georg Mitterer, Leiter der Kinder- und Jugendhilfe Kufstein, für langjährige professionelle Zusammenarbeit bei der ambulanten Familienarbeit
- Bezirkspolizeikommandant Obstlt. Walter Meingassner und Bezirksfeuerwehrkommandant OBRT Hannes Mayr für deren professionelles und kameradschaftliches Miteinander bei vielen Einsätzen, Veranstaltungen und Schulungen
- Bürgermeister Herbert Rieder, Kirchbichl, für die Unterstützung beim Neubau der Tirol Zentrale sowie sein stets offenes Ohr bei diversesten Anliegen
- Bürgermeister Johannes Eder, Wildschönau, für die wohlwollende Unterstützung des First Responder Systems
- Dietmar Schennach, Amt der Tiroler Landesregierung, erhielt für die respektvolle und wohlwollende Unterstützung und Anerkennung im Tiroler Rettungswesen sowie bei der Flüchtlingsbetreuung das Ehrenkreuz des Samariterbundes als höchste Stufe dieser Auszeichnungen überreicht.
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