78.340 dürfen ihre Stimme abgeben

Wahlkampf in Kufstein | Foto: mey

3.016 Kandidaten auf 126 Listen kämpfen um 442 Gemeinderatssitze in 30 Gemeinden des Bezirks.

KUFSTEIN (mey). Am Sonntag werden im Bezirk Kufstein die Karten neu gemischt. 78.340 Wahlberechtigte sind aufgerufen, die Gemeinderäte und Bürgermeister der 30 Bezirksgemeinden neu zu wählen.

Den Rekord an Listen hält im Bezirk Kufstein die Wildschönau. Neun wahlwerbende Gruppen treten im Hochtal an. Nur zwei Listen zur Wahl haben die MariasteinerInnen. Dort steht aber jetzt schon fest, dass die Wallfahrtsgemeinde einen neuen Bürgermeister bekommen wird, da Herbert Horngacher nicht mehr zur Wahl antritt.

Sechs Bürgermeister
stehen bereits jetzt fest

Ebenfalls fix ist bereits, dass die Bürgermeister von Angerberg (Walter Osl), Breitenbach am Inn (Alois Margreiter), Erl (Georg Aicher-Hechenberger), Niederndorferberg (Wolfgang Baumgartner), Rattenberg (Franz Wurzenrainer) und Reith im Alpbachtal (Johann Thaler) in den nächsten sechs Jahren die Geschicke der Gemeinde leiten werden, da sie keinen Gegenkandidaten bei der Wahl haben.

Hotspots sind:
Kufstein, Niederndorf, Langkampfen und Wörgl

Ein heißes Rennen um den Sessel des Bürgermeisters gibt es derzeit in Kufstein. Stadtchef Herbert Marschitz - seit 18 Jahren im Amt - wird von Mag. Martin Krumschnabel (Parteifreie), Robert Wehr (SPÖ), Horst Steiner (BHS) und Walter Thaler von der GKL (FPÖ/Parteifreie) herausgefordert. Er rechnet selbst damit, dass der nächste Bürgermeister für Kufstein erst nach der Stichwahl am 28. März feststehen wird, da laut seiner Einschätzung keiner der Kandidaten beim ersten Wahlgang mehr als 50% erreichen wird.

Stichwahl auch in Wörgl?
Auch Wörgls Bürgermeister Arno Abler muss sich gegen vier Gegenkandidaten behaupten, hofft aber, dass ihm eine Stichwahl erspart bleibt und er sich schon im ersten Wahlgang gegen Bürgermeisterkandidatin Hedi Wechner (SPÖ), Emil Dander (UFW), Mario Wiechenthaler (FWL) und Alexander Atzl (Wörgler Grüne) durchsetzen kann.

Duell um Bürgermeistersessel
in Niederndorf

Zu einer Neuauflage des Bürgermeisterduells kommt es in Niederndorf. Dort musste der Dorfchef nach dem Ableben von Alt-Bürgermeister Johann Schwaighofer im Jahr 2004 neu gewählt werden. Bürgermeister Christian Ritzer konnte sich damals knapp gegen Friedrich Schwaighofer durchsetzen. Beide Kandidaten rittern daher am Sonntag erneut um das höchste Amt im Dorf, wobei Schwaighofer im Gegensatz zu 2004 nicht mehr der FPÖ angehört, sondern mit einer unabhängigen Namensliste antritt. Fraglich ist auch, inwieweit der Streit um den Steinbruch „Hölzlsau“ die Wahl beeinflusst.

Langkampfen:
Rot gegen Schwarz

Interessant wird die Wahl auch in Langkampfen, da der Streit um die Agrargemeinschaft für einen tiefen Zwist im Dorf gesorgt hat. Nachdem sich Bürgermeister Georg Karrer doch für eine weitere Kandidatur entschieden hat, haben die Langkampfner mit Martin Buchauer von der SPÖ und Martin Hirner vom Starken Team drei Bürgermeisterkandidaten zur Wahl.

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