energy.card soll Kunden binden

Mario Wiechenthaler und Heinrich Hüttner sind überzeugt, dass die energy.card die Wirtschaft beleben wird.
  • Mario Wiechenthaler und Heinrich Hüttner sind überzeugt, dass die energy.card die Wirtschaft beleben wird.
  • hochgeladen von Carmen Kleinheinz

WÖRGL (ck). Seit beinahe zwei Jahren ist die energy.card in Planung, vergangene Woche wurde sie präsentiert.

Das kann die energy.card
Die Karte soll die Wörgl-Card ersetzen, zudem aber viele zusätzliche Vorteile bringen. Wer in teilnehmenden Partnerbetrieben die energy.card vorlegt, erhält Rabatte. Diese werden in Form eines Guthabens auf die Karte aufgebucht. Das Guthaben kann dann in den teilnehmenden Geschäften wieder eingelöst werden und ist etwa online jederzeit abrufbar.
Zusätzlich sollen Wörgler mit der energy.card im Wave die bisher übliche Vergünstigung erhalten. „Auch den Citybus, die Kurzparkzonen und Tiefgaragen wollen wir nach und nach in die energy.card einbinden“, so Stadtmarketing Geschäftsführer Mario Wiechenthaler bei der Präsentation. Wiechenthaler weiter: „Die Karte ist multifunktional und ausbaufähig. Sie soll ein Kundenbindungssystem werden.“ Mit der Karte wird auch eine Handy-App starten, die anzeigt, welche Betriebe sich an der energy.card beteiligen.

Verteilung nach Testbetrieb
Mitte September startet der dreimonatige Testbetrieb mit 300 Personen, von dem sich die Initiatoren erste Resonanz erhoffen. Ab Herbst wird die energy.card an 7.000 Wörgler verschickt werden. Zusätzlich will das Stadtmarketing nach der Testphase Gespräche mit den Umlandgemeinden aufnehmen, denn auch sie will man bei der energy.card noch mit ins Boot holen. Kosten würden den interessierten Gemeinden nicht entstehen, die Bürger könnten mit der Karte dann auch die Rabatte in Wörgl in Anspruch nehmen.

Kosten: 60.000 Euro
Für die Einführung der energy.card investiert das Stadtmarketing Wörgl 60.000 Euro. Auch die anfallenden Transaktionskosten für die Buchungsvorgänge wird das Stadtmarketing laut Wiechenthaler übernehmen. Zudem will man eine Regionalförderung für dieses Projekt in Anspruch nehmen.
Die Kosten für die Partnerbetriebe sind gestaffelt nach der Anzahl der Mitarbeiter. Ein Geschäft mit 11-20 Mitarbeitern zahlt für die Teilnahme an der energy.card 400 Euro im Jahr.

Bisheriger Stand
Bei der Präsentation war auch Stadtjuwelier Heinrich Hüttner anwesend. Er ist der erste und vorerst noch einzige Partnerbetrieb der energy.card. Hüttner ist aber vom Konzept überzeugt: „Wir müssen die Kunden an Wörgl binden. Da ist diese Karte genau das Richtige und sie ist am Puls der Zeit.“ Wichtig sei aber, dass so viele Betriebe wie möglich teilnehmen, so Hüttner.
Bei der Frage, wie viele Betriebe man sich denn als Partner erhoffe, ist man zögerlich. Nach mehrmaligem Nachfragen nennt Wiechenthaler doch sein Ziel für das erste Jahr: „40 Betriebe hätte ich dann gerne mit an Bord. Das wäre ein Erfolg.“
Zurückhaltend steht der Verein Shopping City Wörgl (SCW) der energy.card gegenüber. Obmann Marco Pilotto gegenüber dem Bezirksblatt: „Ich finde, es gäbe in Wörgl wichtigere Projekte, aber wenn sie es machen und probieren wollen, ist das so. Jedes Mitglied muss jetzt selbst entscheiden, ob es dabei sein will.“ Er selbst wird mit seinem Modegeschäft nicht an der energy.card teilnehmen.

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