Großer Ärger in der Südtirolersiedlung

Johanna Praschberger, Stuttgarterstraße 8, hat Probleme mit den jahrzehntealten Fenstern. | Foto: Berger
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KUFSTEIN (hube). Es gibt wohl wenige größere Siedlungsgebiete in der Stadt und dem Bezirk Kuf-stein, wo so viele positive Emotionen mit dem unmittelbaren Lebensbereich verknüpft sind wie in der "Südtiroler Siedlung" in Kufstein. Viele der Menschen wohnen seit ihrer Kindheit hier und sind somit mit ihrem Zuhause, ihrem "Hoamatl" in allen Belangen zutiefst verwurzelt.
Diese Emotionen waren bei einem von der Mieter-Interessen-Gemeinschaft Sparchen (MIG) am 5. August einberufenen Pressegespräch, bei welchem auch Peter Steger von der Österreichischen Mietervereinigung anwesend war, zu spüren. Grund für diesen Schritt in die Öffentlichkeit sind unzählige Fragen und Anliegen der Mieter an ihren Vermieter, die Neue Heimat Tirol (NHT).

Sanierung oder Neubau?
Die Verunsicherung der Menschen liegt darin, was mit "ihrer" Siedlung passiert. Wird sie saniert, oder wird gar alles neu gebaut? Der Informationsfluss vom Vermieter, der NHT, an die Mieter ist sehr gering. Die Problematik und der damit verbundene Ärger der Bewohner der Meraner-, Terlaner-, Stuttgarter- und Sterzingerstraße ist dadurch umso größer.
Es geht um Schimmelbildung in den Wohnungen, undichte Fenster, undichte und schlecht schließende Türen, hohe Heizkos-ten wegen fehlender Außen- und Dachisolierungen, fehlende oder zu geringe Beleuchtungen in Stiegenhäusern und Kellerbereichen und etwaige fehlende Stiegengeländer.
Einseitige Kommunikation
Deshalb wurde im Jahre 2013 die Mieter-Interessen-Gemeinschaft Sparchen (MIG) gegründet. Laut dem Sprecher der MIG, Ludwig Weinold, wird diese Interessengemeinschaft derzeit von 128 Mietern unterstützt, was ca. 300 Bewohnern des Ortsteiles entspricht. Die für die MIG "einseitige Kommunikation" zur NHT soll nun mit Unterstützung der Österreichischen Mietervereinigung eine Bessere werden.
Ein erster Schritt dazu war eine schriftliche Resolution an die NHT und an die Stadtgemeinde Kufstein, in dieser versuchen die Mieter eine baldige Sanierung ihrer Häuser zu erzwingen, aber auch die weiteren Pläne der NHT für die Siedlung zu erfahren.

Reaktion der Neuen Heimat
Während das Gespräch der MIG noch im Gange war, wurde ein Schreiben der NHT in die Briefkästen der Mieter der Südtiroler Siedlung gelegt, welches für September eine Informationsveranstaltung zur Situation ankündigt. Für das endgültige Sanierungskonzept sind noch nicht alle Erhebungen abgeschlossen.
Der Projektverantwortliche der Neuen Heimat Tirol, Direktor Hannes Gschwentner, ließ auf Anfrage zum Thema Südtiroler Siedlung unter anderem wissen: "Im August 2014 finden noch Begehungen an Ort und Stelle mit den Experten statt. Sodann kann der Umfang der umfassenden Sanierung berechnet und voraussichtlich auch schon im September den Mietern präsentiert werden."

Johanna Praschberger, Stuttgarterstraße 8, hat Probleme mit den jahrzehntealten Fenstern. | Foto: Berger
Ludwig Weinold zeigt einen Kellerraum mit Schimmel und feuchten Wänden. | Foto: Berger
Foto: Berger
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