Masernerkrankungen im Bezirk Kufstein
Kovacevic besorgt über sinkende Impfmoral

Auf wenig Verständnis stößt beim Wörgler SP-Nationalrat Christian Kovacevic das Ressentiment vieler Menschen gegen die Masernimpfung.  | Foto: Eda Celik
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SP-Nationalrat Christian Kovacevic äußert sich in einer Aussendung zu Masernerkrankungen im Bezirk. Er sieht anlässlich der Infektionswelle Handlungsbedarf und fordert unter anderem verpflichtende Impfgespräche für Eltern.

BEZIRK (red). Nachdem kürzlich eine Frau im Bezirk Kufstein an Masern erkrankt ist, wird nun im Raum Wörgl ein weiterer Fall vermutet. Hierzu äußerte sich nun der Wörgler SP-Nationalrat Christian Kovacevic. Die Abneigung vieler Menschen gegen die Masernimpfung und die derzeitige Impfmoral an sich stoßen bei ihm auf wenig Verständnis. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat erst Ende 2018 vor der rasant steigenden Zahl der Infektionen gewarnt.
"Masern sind gefährlich und die Ansteckungsgefahr ist hoch. Wenn mehr Menschen verstehen würden, dass die Impfung etwas mit unserer Verantwortung gegenüber den Menschen, mit denen wir zusammenleben zu tun hat, würde es weniger Ansteckungen geben“, sagt Kovacevic.
Der Tiroler SPÖ-Abgeordnete fordert verpflichtende Impfgespräche für Eltern, um den Fehlinformationen, die vor allem in Internetforen kursieren, entgegenzuwirken und Transparenz zu schaffen. Für mehr Aufklärung würde, so Kovacevic, außerdem die Einführung eines elektronischen Impfpasses und die intensivierte Infektionsüberwachung führen. Als letztmögliche Lösung müsse man laut Kovacevic notfalls sogar über Leistungskürzungen für Impfgegner nachdenken.
"Impfungen sind eine der größten Errungenschaften unserer Zeit. Die Skepsis und die Nachlässigkeit mancher Menschen diesbezüglich ist für mich unbegreiflich“, beanstandet der Kufsteiner SPÖ-Bezirksvorsitzende und Nationalrat. "Die Kritik am medizinischen Fortschritt und der Wissenschaft auf diesem Gebiet ist ein Wohlstandsproblem“ , hält Kovacevic abschließend fest.

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