Antrag gestellt
Kufsteiner SPÖ will Waffenverbotszone einführen
Wenn es nach einem Antrag von "Für Kufstein SPÖ" geht, soll an bestimmten Plätzen in der Stadt Kufstein eine Waffenverbotszone umgesetzt werden.
KUFSTEIN. Keine Waffen an Plätzen wie dem Oberen Stadtplatz, das könnte auf Kufstein zukommen – zumindest wenn es nach der Fraktion "Für Kufstein SPÖ" geht. GR Alexander Gfäller ließ in der vergangenen Kufsteiner Gemeinderatssitzung vom 3. April mit einem besonderen Antrag aufhorchen.
Wiederkehrende Vorfälle
Gfäller forderte die Einführung einer Waffenverbotszone. "Aufgrund immer wiederkehrender Vorfälle mit Stichwaffen", und weil es schon ganz "normal" sei, eine Stichwaffe mitzuführen, sei es nun an der Zeit, eine solche Zone einzuführen. Dabei gehe es darum, für die Polizei die Möglichkeit zu schaffen, in der Verbotszone effizient kontrollieren und Messer besser aus dem Verkehr ziehen zu können.
"Es muss aber klar sein, dass etwa ein Tragen eines 'Schweizer Messers' oder auch Berufsgruppen wie zum Beispiel 'Jäger' ausgenommen gehören",
so die SPÖ im Antrag. Gfäller betonte, dass ein generelles Waffenverbot im öffentlichen Raum zu hinterfragen sei: "Wir sehen ein punktuelles Verbot als zielführender". Ein generelles Waffenverbot solle zudem "keinen Kontrollexzess auslösen", sodass etwa nur Personen allein wegen ihrer Hautfarbe kontrolliert werden.
Vorbilder Innsbruck und Wien
Laut Antrag wären in der Festungsstadt dafür der Obere- und Untere Stadtplatz und der Bereich vom Fischergries bis zum Bahnhof vorgesehen. Eine Umsetzung soll mit den zuständigen Behörden abgeklärt werden. Dabei soll der Blick auch auf die Städte Innsbruck und Wien gerichtet werden, die seit 2018 und 2019 Waffenverbotszonen betreiben. "Zur Umsetzung sollen Innsbruck und Wien als Vorbild dienen, um auch ihre Erfahrungswerte nutzten zu können", so die SPÖ Kufstein. Der Antrag wird nun erst einmal im Sicherheitsausschuss behandelt.
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