Wegen Krankenständen
Wörgler Bürgermeister sprang im Altenheim ein
Führung des Seniorenheimes Wörgl im Krankenstand: Stadtchef Riedhart übernahm kurz die Verwaltung. Ab Mittwoch übernehmen Egerbacher und Massinger die interimistische Leitung.
WÖRGL. Wegen Krankenständen im Leitungsteam des Wörgler Altenwohnheims musste Bürgermeister Michael Riedhart kurzzeitig "aushelfen". Nachdem nach ersten Berichten sowohl der Verwaltungsdirektor als auch die Pflegedienstleiterin im Krankenstand sind, muss "die Stadt" kurzfristig selbst Aufgaben übernehmen.
Bürgermeister verwaltete Heim
Der Stadtchef selbst war von Montag bis Mittwoch kurz auch für die Verwaltung des Heims zuständig. „Als Bürgermeister steht es in meiner Verantwortung, dass unser Pflegeheim reibungslos geführt wird und unsere Bewohnerinnen und Bewohner die Sicherheit haben, dass es in gewohnter Weise weiterläuft und zu keinen Einschränkungen kommt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege leisten täglich Großartiges und deshalb ist es für mich als Bürgermeister selbstverständlich, dass ich zur Stelle bin, wenn diese mich brauchen“, so Riedhart in einem Statement.
Duale Führung
Für die Zeit der Krankenstände des Leitungsteams werden ab Mittwoch der Jurist und Leiter der Abteilung Recht und Sicherheit Johann Egerbacher und der Pflegedienstleiter Werner Massinger zum Einsatz kommen. Sie sind beide bereits mit dem Seniorenheim Wörgl vertraut und werden die duale Führung des Heimes bewerkstelligen.
Causa Ausschluss von Altmann
Ob die Krankenstände etwas mit dem Zerwürfnis mit dem ehemaligen Referenten und Seniorenheimmitarbeiter GR Walter Altmann zu tun haben, ist noch nicht bekannt. Laut einem Statement seitens der Stadt Wörgl stehen diese "nicht im Zusammenhang mit den Aussagen von Herrn Walter Altmann".
Altmann war im Jänner von der Bürgermeisterfraktion "Wörgl bewegen" ausgeschlossen und von seinem Amt abgesetzt worden. Der damalige Vorwurf: Altmann soll nicht korrekte Aussagen gegenüber Frauen und Ausländern getätigt haben. Altmann wandte sich nun am Montag an die Öffentlichkeit und betonte, dass die Vorwürfe "ungerechtfertigt" und "unfair" seien. Er orte hier ein „Loswerden-wollen“ eines kritischen Mandatars. "Es handelt sich um eine heimtückische und menschenverachtende Intrige gegen mich", so Altmann in einer Aussendung an die Presse. Diese Intrige dürfte er wohl auch im Wörgler Heim selbst orten: Er hatte am Montag auch mit einer Klage gegen den Heimleiter sowie "beteiligte Personen" gedroht.
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